ZKE analysiert Bio- und Restmülltonnen in verschiedenen Stadtteilen
Von Montag, 25. November, bis Freitag, 6. Dezember, wertet ein vom städtischen Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE) beauftragtes Unternehmen den Inhalt von Bio- und Restabfalltonnen in einzelnen Straßen in Alt-Saarbrücken, auf dem Eschberg und in Bischmisheim aus.
Kleine Grüne Biotonne - Bild: Jürgen Schanz/ZKE
Kleine Grüne Biotonne - Bild: Jürgen Schanz/ZKE
Kleine Grüne Biotonne - Bild: Jürgen Schanz/ZKE
Die Ergebnisse sollen dazu dienen, herauszufinden, wie gut die Abfalltrennung funktioniert. Anschließend soll das bereits umfangreiche Entsorgungs- und Informationsangebot des ZKE noch gezielter an die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger angepasst werden.
Analyse erfolgt anonym
Die Analysen erfolgen anonymisiert unter Beachtung der Vorgaben des Datenschutzes. Hierfür wird stichprobenartig der Inhalt einzelner Tonnen in ein kleines Müllfahrzeug des ZKE entleert und anschließend ausgewertet. Durch diese Vorgehensweise wird ausgeschlossen, dass die Abfälle einzelnen Personen und Haushalten zugeordnet werden können.
Analysen erfassen saisonale Effekte
Bereits im Juli dieses Jahres hatte der ZKE eine Bioabfall-Analyse durchgeführt. Die Probenahme macht dementsprechend auch saisonale Effekte sichtbar. So landen zu bestimmten Jahreszeiten beispielsweise verstärkt Gartenabfälle in der Biotonne.
Die Auswertung von Abfällen aus verschiedenen Bebauungsstrukturen, beispielsweise aus Einfamilienhäusern oder aus Hochhäusern, erlaubt dem ZKE Rückschlüsse auf die entsprechende Zusammensetzung der Abfälle.
Wertstoffe sauber zu trennen hilft der Umwelt
Eine saubere Mülltrennung ist sowohl bei der Restmülltonne als auch bei der Biotonne wichtig. Abfälle, die jeweils nicht hineingehören, stören nicht nur den Verwertungsprozess. Auch wertvolle Rohstoffe gehen auf diese Weise verloren.
Schwer gewinnbare Rohstoffe wie seltene Erden, Gold oder Platin in Elektrogeräten können nur dann wiederverwendet werden, wenn sie nicht in der Mülltonne landen. Dasselbe gilt für Papier- und Glasabfälle.
Bei Biomüll, der in einer Vergärungsanlage in klimafreundliches Biogas umgewandelt wird, stören Fremdstoffe wie Plastik ebenfalls den Verwertungsprozess. Dazu zählen auch biologisch abbaubare Biomüllbeutel, die sich in der Vergärungsanlage zu langsam zersetzen und somit nicht verwertet werden können.
Weitere Informationen dazu, welcher Müll in welche Tonne gehört, gibt es online unter www.zke-sb.de/muelltrennen.
