Landeshauptstadt zieht erste positive Bilanz nach Glatteis-Einsätzen
Die Landeshauptstadt Saarbrücken zieht eine erste positive Bilanz nach den Glatteis-Einsätzen am Mittwoch, 17. Januar.
Nach den eingegangenen Unwetterwarnungen (extremes Glatteis und Eisbruchgefahr) hatte die Landeshauptstadt gestern einen Verwaltungsstab eingerichtet, um mit einer entsprechenden ämterübergreifenden Einsatzplanung die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in Saarbrücken zu gewährleisten.
Dank einer sorgsamen Vorbereitung in verschiedenen internen Lagebesprechungen liefen die Arbeiten der verschiedenen Einsatzteams heute weitgehend planmäßig.
Maßgeblichen Anteil daran hatten die mehr als 220 Kolleginnen und Kollegen, die im städtischen Winterdienst im Einsatz waren.
Winterdienst seit 3 Uhr morgens im Einsatz
Der Winterdienst des städtischen Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebes (ZKE) war von 3 Uhr morgens an mit einem kombinierten Winterdienst (manuell und maschinell) im Dienst. 95 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren im Einsatz. Sie wurden unterstützt von 33 Kolleginnen und Kollegen des städtischen Straßenbauamtes und 93 Kolleginnen und Kollegen des städtischen Grünamtes.
Die Teams befreiten zunächst die verkehrswichtigen und besonders gefährdeten Stellen sowie Straßen von Schnee und Eis. Die Zufahrt zum Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg gehört zu den Straßen mit der höchsten Priorität. Sie wurde am heutigen Mittwoch insgesamt fünf Mal gestreut.
Allein der ZKE hatte acht große und acht kleine Streufahrzeuge sowie 15 Kleintransporter im Einsatz. Dabei wurden rund 250 bis 300 Tonnen Salz und rund 25.000 Liter Sole (Salz-Wasser-Gemisch) gestreut.
Aufgrund des engagierten Einsatzes der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Straßen konnte die Saarbahn bereits ab 11.15 Uhr den Buslinienverkehr wieder aufnehmen. Dieser musste gegen 7 Uhr vorübergehend eingestellt werden.
Kein erhöhtes Einsatzaufkommen bei der Feuerwehr
Mit insgesamt neun Einsätzen durch die Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken bis zum Nachmittag verzeichnete das Amt für Brand- und Bevölkerungsschutz der Landeshauptstadt dann auch kein erhöhtes Einsatzaufkommen.
In den Publikumsämtern der Stadtverwaltung konnte ein Notbetrieb gewährleistet werden. Ab morgen, Donnerstag, 18. Januar, wird die Verwaltung wieder den Normalbetrieb aufnehmen. Die Ämter der Landeshauptstadt sind dann wieder wie gewohnt geöffnet.
Auch in den zahlreichen Kitas der Landeshauptstadt konnte eine Notbetreuung gewährleistet werden. Viele Eltern und Erziehungsberechtigte ließen aber ihre Kinder aufgrund der Wetterlage zu Hause oder holten sie früher aus den Einrichtungen ab.
Weiterhin Gefahr bei Waldbesuchen
Durch Nässe, Schnee und Eisregen sind Bäume erheblichen Belastungen ausgesetzt. Astbruch oder ähnliche Gefahren können nicht ausgeschlossen werden. Die Landeshauptstadt appelliert daher an die Bürgerinnen und Bürger, auch künftig im Wald, in Parkanlagen und auf Spielplätzen besondere Vorsicht walten zu lassen. Das Betretungsverbot läuft morgen früh um 4 Uhr aus. Grundsätzlich gilt für die Grünanlagen ein eingeschränkter Winterdienst, das heißt, die Hauptwege werden nach Möglichkeit geräumt, Priorität hat jedoch das Freihalten der Gehwege und Straßen von Schnee und Eis.