„Georgien auf Abwegen: EU oder nicht EU?“
Im März 2022 reichte Georgien ein EU-Beitrittsgesuch ein und erhielt im Dezember 2023 den Status eines EU-Beitrittskandidaten. Dazu mahnte Brüssel Reformen an, insbesondere die Abhaltung von freien und fairen Wahlen.
Zunächst im März 2023, dann noch einmal im Frühsommer 2024 gab es im Land massive Proteste gegen die Regierung und die regierende Partei des „Georgischen Traums“ wegen der Vorlage bzw. Verabschiedung eines von Russland inspirierten „Agentengesetzes“. Im Oktober gewinnt nach Angaben der zentralen Wahlkommission der Georgische Traum die Wahlen, die aber nach unabhängiger Einschätzung weder frei noch fair, sondern systematisch gefälscht waren. Ende November 2024 setzt die Regierung die Beitrittsverhandlungen mit der EU bis 2028 aus und kündigt an, auch keine Finanzhilfen mehr annehmen zu wollen. Seitdem protestieren jeden Abend landesweit Zehntausende.
Wie sind die Ereignisse der letzten Monate politisch einzuschätzen? Endet damit der Weg Georgiens in Richtung Europa? Und welche Partner bleiben Europa dann noch im Südkaukasus?
Diese und andere Fragen diskutieren wir mit
- Stephan Malerius, Leiter des Regionalprogramms Politischer Dialog Südkaukasus bei der Konrad-Adenauer-Stiftung (zugeschaltet aus Tbilissi)
- Sebastian Ramelli, Mitglied im Speakers-Pool Team EUROPE DIRECT der Europäischen Kommission
Weitere Informationen und Anmeldung
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Konrad Adenauer-Stiftung / Politisches Bildungsforum Saarland umgesetzt.
Die Veranstaltung ist kostenlos und findet online über die Plattform Zoom statt. Vor der Veranstaltung wird Ihnen ein Zugangslink gesendet. Wir bitten um eine Anmeldung.
Die Veranstaltungen des EUROPE DIRECT Saarbrücken werden von der Abteilung „Europa und interregionale Zusammenarbeit“ der Staatskanzlei des Saarlandes unterstützt.
Veranstaltungsdetails
- Art:
- Europe Direct
- Ort:
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World Wide Web
- Internet:
- Zur Veranstaltungswebsite
- Datum:
-
12.02.2025 - 18:00 Uhr
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