Die Alt-Katholische Gemeinde Saarbrücken im Nationalsozialismus
Vortrag des Kirchenhistorikers Prof. Dr. Joachim Conrad
Antisemitismus und antijüdische Stereotype seien von führenden Alt-Katholiken stets zurückgewiesen worden. Aber nach 1933 meinten eine ganze Reihe alt-katholischer Persönlichkeiten, dass eine Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten möglich sei, um den Einfluss des römischen Katholizismus zurückzudrängen. Dazu gründeten sie 1934 die Katholisch-Nationalkirchliche Bewegung. Durch die Bezeichnung „Nationalkirche“ gab es Zulauf aus dem völkischen Lager.
So wuchs auch die Saarbrücker Gemeinde unter anderem durch die Beitritte von NSDAP-Mitgliedern. Dem damaligen Pfarrer der Gemeinde wurde vorgeworfen, sich nicht genug für die Sache der Nationalsozialisten einzusetzen. Der damalige Bischof schaltete sich in den Konflikt ein und beauftragte die Saarbrücker Gestapo, den eigenen Pfarrer auszuspionieren.
Mit der Forschungsarbeit von Prof. Conrad erhalten Sie erstmals einen Einblick, wie sich die alt-katholische Gemeinde in Saarbrücken in dieser düsteren Zeit verhielt. In Kooperation mit vhs Regionalverband Saarbrücken, Evangelische Akademie Saarland e.V. und der Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungsarbeit.
Veranstaltungsdetails
- Art:
- Vortrag
- Ort:
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Friedenskirche Saarbrücken
Wilhelm-Heinrich-Straße 2
66117 Saarbrücken - Datum:
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24.11.2024 - 16:00 Uhr
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