Vertragsabschluss: Landeshauptstadt und Verein machen Weg frei für dauerhafte Heimkehr des 1. FC Saarbrücken in den Ludwigspark
Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt und Professor Dieter Weller, Schatzmeister des 1. FC Saarbrücken, haben am heutigen Montag, 31. Mai, über die Einigung zum Nutzungsvertrag für das Ludwigsparkstadion informiert.
Conradt und Weller betonten, dass Landeshauptstadt und 1. FC Saarbrücken als Hauptnutzer des Stadions eine partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit eingehen werden.
"Wir stehen am Anfang eines neuen Kapitels, das wir zusammen gestalten wollen.“ OB Conradt
Der Oberbürgermeister: „Das umgebaute Ludwigsparkstadion wird es dem 1. FC Saarbrücken ermöglichen, sich in einer modernen Fußballarena zu präsentieren und entwickeln zu können. Die Chancen zur Vermarktung von Sport, Verein und der Stadt in einer professionellen Sportstätte werden die Vertragsparteien gemeinsam nutzen. Wir stehen am Anfang eines neuen Kapitels, das wir zusammen gestalten wollen.“
Professor Dieter Weller ergänzte: „Wir haben aufgrund einer flexiblen Miete mit dem Vertrag ein solides Fundament für eine fruchtbare Zusammenarbeit in den kommenden zehn Jahren gelegt. Damit ist die Grundlage geschaffen, dass der FCS unabhängig von der Ligazugehörigkeit dauerhaft in den Ludwigspark zurückkehren kann.“ Als Beginn für den Vertrag zwischen dem städtischen Gebäudemanagementbetrieb GMS und dem 1. FC Saarbrücken ist der 1. Juli 2021 festgelegt.
Die Vertragspartner hatten im Vorfeld des Vertragsabschlusses bei der Sportmarketingagentur Sportfive ein Gutachten in Auftrag gegeben, um unter anderem die marktübliche Miete für ein Stadion zum Spielbetrieb in der 3. Liga zu ermitteln. Beide Parteien hatten im Zuge der anschließenden Verhandlungen den Inhalt dieses Gutachtens als Vertragsgrundlage akzeptiert und im Anschluss einen Vertrag ausgehandelt.
„Wir werden im kommenden Jahr unseren Fans als Treuebonus vergünstigte Stehplatzkarten anbieten“ Professor Dieter Weller, Schatzmeister 1. FCS
Die Miete für die Nutzung des Stadions mit der gesamten Infrastruktur wird von Stadt und Verein als marktüblich angesehen. Sie bemisst sich an den Netto-Ticketeinnahmen, der Anteil der Stadt beträgt im Grundsatz 20 Prozent. „Wir werden im kommenden Jahr unseren Fans als Treuebonus vergünstigte Stehplatzkarten anbieten“, kündigte Professor Weller an.
Auch im Falle eines Auf- oder Abstiegs beträgt die Miete 20 Prozent des Netto-Ticketerlöses.
Die VIP-Logen werden dem FCS zur exklusiven Nutzung und Vermarktung überlassen (VIP-Paket). Der FCS erhält zudem das Recht der Nutzung und Vermarktung des Businessclubs und der dazugehörigen 650 Businesssitzplätze an den Spieltagen (Business-Paket). Brauerei- und Cateringrecht während der vertraglich vereinbarten Nutzungszeiten liegen beim Verein. Die Stadt erhält im Gegenzug eine Vergütung. Diese bemisst sich anteilig an den Einnahmeerlösen.
Auch für die abgelaufene Saison haben sich Stadt und Verein verständigt. Über weitere Details zu den vertraglichen Vereinbarungen haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.
Conradt abschließend: „Mit Abschluss des Vertrags ist der Weg frei für die Lizensierung in der kommenden Saison. Und wir haben nun eine gemeinsame Basis, von der aus wir in die Zukunft starten können. Um das Potenzial des Stadions für Verein und Stadt optimal ausschöpfen zu können, müssen wir künftig enger zusammenarbeiten. Gemeinsam mit dem Verein werden wir im Dialog bleiben und Abläufe sowie Strukturen bei Bedarf und im Einvernehmen optimieren.“
Professor Weller ergänzte: „Unser gemeinsames Ziel ist es, Stadion, Verein und damit auch den Sportstandort Saarbrücken bestmöglich zu präsentieren. Daran werden wir weiterhin gemeinsam arbeiten.“