Ausstellung zum Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung CongressCultureCity 2.0
Die Landeshauptstadt Saarbrücken zeigt ab Mittwoch, 11. Januar, eine Ausstellung zum Modellvorhaben CongressCultureCity 2.0 im Hauberrisser Saal des Rathauses St. Johann.
Mit dem Modellvorhaben möchte die Landeshauptstadt die Innenstadtquartiere „Westliche Innenstadt" in St. Johann und „Alt-Saarbrücken-Tallage" umfassend aufwerten. Alle 20 geplanten Teilprojekte des Modellvorhabens stehen in einem engen räumlichen Zusammenhang und betreffen den Bereich um die Congresshalle und den Bürgerpark Hafeninsel. Neben dem Einsatz städtischer Eigenmittel fördern der Bund und das Saarland das Vorhaben.
Die Ausstellung zeigt die Gesamtplanung des Projektgebiets in St. Johann und Alt-Saarbrücken. 16 Plakate bringen Besucherinnen und Besucher allgemeine Informationen, Ziele und Maßnahmen des Modellvorhabens und der einzelnen Teilprojekte näher. 3D-Modelle und Infoplakate veranschaulichen die fünf prämierten Entwürfe des Architektenwettbewerbes zur Erweiterung der Congresshalle zu einem Messe-, Kongress- und Kulturzentrum. Außerdem werden der geplante Anbau dieses Zentrums, die angedachte Umgestaltung des Roonplatzes Alt-Saarbrücken zur „Grünen Lunge“ und 13 städtebauliche, verkehrliche und/oder freiraumplanerische Teilprojekte vorgestellt.
Ich lade alle Interessierten dazu ein, sich die Ausstellung anzuschauen und auf diesem Weg mehr über das städtebaulich bedeutsame Vorhaben zu erfahren. Baudezernent Patrick Berberich
Baudezernent Patrick Berberich: „Die Ausstellung bietet Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, sich umfassend über das Modellvorhaben und seine Teilprojekte zu informieren. Ich lade alle Interessierten dazu ein, sich die Ausstellung anzuschauen und auf diesem Weg mehr über das städtebaulich bedeutsame Vorhaben zu erfahren.“
Interessierte können die Ausstellung bis einschließlich Freitag, 3. Februar, montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr besuchen. Nach vorheriger Vereinbarung sind auch geführte Termine möglich. Daran Interessierte können sich beim Baudezernat per E-Mail an baudezernat@saarbruecken.de melden.
Modellvorhaben für klimagerechte und verkehrliche Aufwertung sowie soziale Teilhabe
Die Landeshauptstadt Saarbrücken ist nach Beschlussfassung des Deutschen Bundestages als eine der sogenannten Modellkommunen zur Durchführung des Modellvorhabens bestimmt worden. Das Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung ist ein Bundesförderprogramm der Nationalen Stadtentwicklungspolitik. Damit sollen beispielhaft Strategien zur Modernisierung und Anpassung für den klimagerechten Umbau, zur Nutzung freier Flächen für Wohnen, Sport, Freizeit und Gewerbe sowie das Bestehen dieser Bereiche nebeneinander und für den sozialen Zusammenhalt entwickelt werden. Auch Strategien für Infrastruktur, die auf neue Mobilitätsformen ausgerichtet ist, sollen erarbeitet werden.
Die Maßnahmen der Projekte des Saarbrücker Modellvorhabens berücksichtigen unter anderem Aspekte wie Barrierefreiheit, Vernetzung, städtischen Klimaschutz und Klimaanpassung, soziale Teilhabe, Baukultur und -qualität sowie nachhaltige Mobilität. Somit wird die Aufenthaltsqualität im Stadtraum und der nachhaltige Verkehr, beispielsweise durch mehr öffentliche Räume für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und -fahrer, gefördert. Im Rahmen des Projekts soll eine aufgewertete Luisenbrücke die Stadtteile Alt-Saarbrücken und St. Johann besser vernetzen. Neue Radwege und mehr Stadtgrün sollen entstehen, Flächen entsiegelt, der Bürgerpark aufgewertet und die Sicherheit durch eine neue digital gesteuerte Beleuchtung erhöht werden. Darüber hinaus wird ein Beitrag zur Klimaanpassung geleistet und größere Grünflächen im Quartier geschaffen. Zudem werden unterschiedliche Beteiligungsformate entwickelt und erprobt.
Das Gesamtprojekt hat die Landeshauptstadt gemeinsam mit dem Land entwickelt. Bundesweit wurden neben Saarbrücken insgesamt sechs weitere Kommunen zur Durchführung von Modellvorhaben ausgewählt. Dazu zählen Hamburg, Rostock, Erfurt, Plauen, Coswig und Duisburg.
Weitere Informationen zum Modellvorhaben CongressCultureCity 2.0 finden Interessierte unter www.saarbruecken.de/ccc.