Wettbewerb zur denkmalgerechten Sanierung und städtebaulichen Aufwertung der Alten Brücke startet
Die Landeshauptstadt Saarbrücken schreibt einen Wettbewerb zur denkmalgerechten Sanierung und städtebaulichen Aufwertung der Alten Brücke aus.
Bis Dienstag, 2. Mai, 12 Uhr, können sich Projektteams bewerben.
Um den komplexen Anforderungen an Denkmalschutz, Sanierung und gestalterischer Qualität gerecht zu werden, sucht die Landeshauptstadt Planerteams unterschiedlicher Fachdisziplinen. So sollen Landschaftsarchitektinnen und -architekten und/oder Stadtplanerinnen und -planer in Zusammenarbeit mit Brückeningenieurinnen und -ingenieuren, Architektinnen und Architekten sowie Verkehrsplanerinnen und -planern im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbes einen Entwurf für die Alte Brücke sowie die angrenzenden Areale, die sogenannten Brückenköpfe, erstellen.
Ziel des Wettbewerbs ist es, eine attraktive Gesamtplanung und städtebauliche Aufwertung für den Wettbewerbsbereich zu erhalten, zu dem die Alte Brücke, der Brückenersatzbau über die Bundesautobahn, das direkt angrenzende Umfeld am Tbilisser Platz und der Schlosskirchplatz gehören.
OB Conradt: „Die Alte Brücke ist ein wichtiges Wahrzeichen und ein Denkmal mit nationaler Bedeutung.“
„Die Alte Brücke verbindet seit rund 475 Jahren die Menschen auf beiden Seiten der Saar.“ Oberbürgermeister Uwe Conradt
Oberbürgermeister Uwe Conradt: „Die Alte Brücke verbindet seit rund 475 Jahren die Menschen auf beiden Seiten der Saar. Sie ist eine der ältesten steinernen Brücken Deutschlands. Heute ist sie ein Wahrzeichen der Stadt und des Landes und steht seit vielen Jahren unter Denkmalschutz. Die Alte Brücke bildet mit dem Saarbrücker Schloss und der Altstadt auch ein historisch bedeutsames Gesamtensemble. Um die Alte Brücke, die in ihrer Geschichte viele Schäden, Teilabrisse und unsachgemäße Modernisierungen erlebt hat, dauerhaft zu erhalten, ist eine umfassende bautechnische Sanierung notwendig. Diese Sanierung werden wir denkmalgerecht ausführen und wollen dabei der Alten Brücke ihre Würde wieder zurückgeben. Was dies bedeutet, wollen wir im Wettbewerb erfahren.“
„Ich freue mich sehr, dass dieses für Saarbrücken sehr bedeutsame Bauwerk im Herzen der Stadt eine denkmalgerechte Sanierung erfährt.“ Baudezernent Patrick Berberich
Patrick Berberich, Baudezernent der Landeshauptstadt: „ Hierdurch wird nicht nur die immense historische Symbolkraft der Brücke selbst und das baukulturelle Erbe wieder hervorgehoben und weiterentwickelt, sondern auch die Aufenthaltsqualität und die Wegeverbindungen auf und um die Brücke sowie den Tbilisser Platz und den Schlosskirchplatz für die Bevölkerung der Landeshauptstadt und deren Besucherinnen und Besucher deutlich gesteigert.“
„Mit dem Planungswettbewerb setzt die Landeshauptstadt für andere Städte und Gemeinden ein Zeichen, es ihr gleichzutun.“ Alexander Schwehm, Präsident der Architektenkammer des Saarlandes
„Mit dem Planungswettbewerb setzt die Landeshauptstadt für andere Städte und Gemeinden ein Zeichen, es ihr gleichzutun. Wettbewerbe nach den Grundsätzen und Richtlinien für Wettbewerbe auf den Gebieten der Raumplanung, des Städtebaues und des Bauwesens (GRW Saar) sind die einfachste Möglichkeit, mehrere individuell erarbeitete Lösungsvorschläge zu erhalten, die objektiv miteinander vergleichbar sind“, resümiert Alexander Schwehm, Präsident der Architektenkammer des Saarlandes.
Dem Wettbewerb ist ein Auswahlverfahren vorgeschaltet. Die Teilnehmenden werden auf Grundlage ihrer Teilnahmeanträge auf Basis von Eignung und Referenzen ausgewählt und zur Teilnahme am Realisierungswettbewerb eingeladen. Über die Rangfolge der eingereichten Arbeiten entscheidet ein Preisgericht. Im September wird dieses, bestehend aus sechs Fach- und drei Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichtern, zur Preisgerichtssitzung tagen und den besten Entwurf küren. Anschließend wird in einem Vergabeverfahren unter den ersten drei Preisträgerinnen und -trägern die Angebotssumme der Planungsleistung verhandelt.
Aufwandsentschädigungen und Preise
Die Landeshauptstadt stellt für Aufwandsentschädigungen und Preise einen Betrag von insgesamt 170.000 Euro zur Verfügung. Für die teilnehmenden Projektteams ist eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 8.500 Euro vorgesehen. Die Aufteilung der verbleibenden Wettbewerbssumme ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 45.000 Euro
2. Preis 25.000 Euro
3. Preis 15.000 Euro
Die Wettbewerbsunterlagen sind unter folgenden Links abrufbar: https://www.dtvp.de/Satellite/public/company/project/CXP4YNXRUHT/de/overview?3 und https://www.competitionline.com/de/ausschreibungen/anzeigen/detail/id/505288/security/8e734a00b0383202267b504019e951c7.
Weitere Informationen zur „Alten Brücke“ und dem Verfahren sind außerdem auf der Homepage der Landeshauptstadt verfügbar: www.saarbruecken.de/altebruecke.