Dienstag, 25. April 2023

Stadt kritisiert Verzögerungen beim Glasfaserausbau an Schulen

Die Landeshauptstadt Saarbrücken kritisiert die neuerlichen Verzögerungen bei der Anbindung der Schulen ans Glasfasernetz.

Tobias Raab, Dezernent für Wirtschaft, Soziales und Digitalisierung - LHS

Tobias Raab, Dezernent für Wirtschaft, Soziales und Digitalisierung - LHS

Tobias Raab, Dezernent für Wirtschaft, Soziales und Digitalisierung - LHS

Die Deutsche Glasfaser hatte bekannt gegeben, dass entgegen den bisherigen Planungen erst im zweiten Halbjahr alle Schulstandorte angebunden sein sollen.

„Noch nicht einmal die Hälfte der Standorte wird im ersten Halbjahr in Betrieb genommen werden, das ist ein herber Schlag für die Digitalisierung unserer Schulen." Digitalisierungsdezernent Tobias Raab

Demnach sollen bis Ende Juni 154 Schulstandorte in Betrieb genommen werden, die verbleibenden 162 Standorte sollen im zweiten Halbjahr fertiggestellt werden.

Digitalisierungsdezernent Tobias Raab: „Noch nicht einmal die Hälfte der Standorte wird im ersten Halbjahr in Betrieb genommen werden, das ist ein herber Schlag für die Digitalisierung unserer Schulen. Dass die Deutsche Glasfaser ausgerechnet die Saarbrücker Schulen erst am Ende anschließen wollte, führt nun dazu, dass wahrscheinlich vor allem hiesige Schulen von der erneuten Verzögerung betroffen sein werden. Leider können wir hierüber momentan nur mutmaßen, da man uns noch immer nicht darüber informiert hat, wann genau welcher Standort konkret fertiggestellt werden soll.“

Dass die Deutsche Glasfaser nun angekündigt hat, das Projektteam aufzustocken und noch engmaschiger mit den Baupartnern zusammenzuarbeiten, sei für die betroffenen Schülerinnen und Schüler nun auch kein Trost.

„Schon seit fast einem Jahr ist bekannt, dass die Deutsche Glasfaser bei der Anbindung der Schulen massive Probleme hat. Die personelle Aufstockung und die enge Abstimmung hätten schon vor Monaten erfolgen müssen. Jetzt so zu tun, als ob man nachbessert, ist reine Kosmetik. Auch die Kontrolle durch das Breitbandbüro des eGo-Saar, der für die Umsetzung des Förderprogramms den Zuschlag bekommen hat und saarlandweit verantwortlich ist, hat versagt und muss für kommende Projekte zwingend verbessert werden. So leiden die Schülerinnen und Schüler jetzt unter den Fehlern der Deutschen Glasfaser – aufgrund der fehlerhaften Planung vor allem in Saarbrücken“, sagt Raab abschließend.