Nach Fliegerbombenfund in Malstatt müssen 2000 Menschen evakuiert werden – Betroffene müssen bis spätestens Sonntag, 8 Uhr, Sperrzone verlassen
Aufgrund eines Fliegerbombenfundes auf einem Privatgelände in der St. Johanner Straße in Malstatt müssen rund 2000 Menschen im Umkreis von rund 300 Metern um den Fundort evakuiert werden.
Die Bombe ist momentan gesichert, von ihr geht aktuell keine Gefahr aus. Sie muss aber entschärft werden. Bis spätestens Sonntag, 23. Juli, 8 Uhr, müssen daher alle Personen die Sperrzone (siehe Übersichtsgrafik unter u. s. Link) verlassen haben. Danach werden Einsatzkräfte der Landeshauptstadt Saarbrücken, im Bedarfsfall mit Unterstützung der Polizei, das Gebiet zwangsräumen.
Die Entschärfung der rund 230 Kilo schweren amerikanischen Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg ist gegen 13 Uhr geplant.
Die Sperrzone wird im Süden von der Saar (Leinpfad wird gesperrt) und im Norden von den Gleisen der Deutschen Bahn begrenzt (Zugverkehr ist nicht betroffen). Im Osten bildet die Westspange, die nicht gesperrt werden muss, die Grenze. Im Westen liegt das Ende der Sperrzone etwa in Höhe der Kreuzung B51/Stromstraße/Ludwigstraße und der Kirchbergstraße.
In der Sperrzone liegen das Kino Cinestar sowie das Hotel Holiday Inn Express, die ebenfalls evakuiert werden müssen.
Die Kita Malstatt, der Malstatter Markt, die Evangelische Kirche Malstatt samt Friedhof, die Grundschule Wallenbaum, die Kirchbergschule und die Kita Kirchberg sowie das dazwischenliegende Gelände (Grüne Insel Kirchberg) liegen außerhalb der Sperrzone. Der verkaufsoffene Sonntag in der Breite Straße ist nicht betroffen.
Servicetelefon 0681/9050 für Betroffene auch am Samstag und Sonntag geschaltet
Alle Personen, die aufgrund einer schwerwiegenden körperlichen Einschränkung Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen (z. B. bettlägerige, schwerkranke oder behinderte Menschen) beziehungsweise deren Angehörige, können über das Servicetelefon Unterstützung anfordern.
Betroffene können sich an die Behördennummer 0681/9050 wenden. Das Servicetelefon ist für Menschen, die von der Evakuierung betroffen sind, auch am Samstag (8 bis 20 Uhr) und am Sonntag (ab 6 Uhr bis zur Freigabe der Sperrzone) besetzt.
Am Tag der Evakuierung wird es eine zentrale Anlaufstelle und Aufenthaltsmöglichkeit für evakuierte Personen in der direkten Umgebung der Sperrzone geben. Diese wird im Laufe des Tages festgelegt. Die Landeshauptstadt wird kontinuierlich informieren, sobald es neue Informationen gibt. Dies geschieht sowohl über die Presse als auch unter saarbruecken.de. Dort wird die Landeshauptstadt die wichtigsten Infos auch noch in kurdischer, arabischer, türkischer, rumänischer und englischer Sprache veröffentlichen. Zudem wird die Landeshauptstadt über die sozialen Medien (u. a. städtischen Facebook- und Instagram-Kanal) informieren.
Die Landeshauptstadt wird zudem über MoWaS (Modulares Warnsystem vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur Warnung der Bevölkerung) informieren. Handy-Nutzerinnen und -Nutzern empfiehlt die Landeshauptstadt daher, die Katwarn- oder Nina-App herunterzuladen.
Weitere Infos, unter anderem FAQs und eine Übersichtkarte, unter: www.saarbruecken.de