Neustart von „Luisa ist hier!“: Hilfsangebot unterstützt Frauen bei Belästigung
Das Frauenbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken und der Frauennotruf Saarland e.V. rufen dazu auf, das Schutzkonzept „Luisa ist hier!“ flächendeckend in Saarbrücker Gastronomiebetrieben zu etablieren.
Mit der Frage „Ist Luisa hier?“ können Frauen, die sich bedrängt, belästigt oder unwohl fühlen, Unterstützung beim Personal anfordern.
„Niemand muss sich beim Ausgehen bedrängen oder belästigen lassen. Wirt*innen nehmen gerne an, dass das in ihrer eigenen Kneipe ja gar nicht passiere, weil sie ihr Publikum kennen und mögen. Wir wissen aber, dass das ständig passiert und sehen die Notwendigkeit, dem etwas entgegenzusetzen“, erklärt Lisa Schneider, Frauenbeauftrage der Landeshauptstadt Saarbrücken. „Deshalb lernt man in der Schulung zum Projekt ‚Luisa ist hier!‘, übergriffiges Verhalten zu erkennen, zu reagieren und gegebenenfalls sein Hausrecht zu nutzen, um solchem Verhalten im eigenen Laden den Raum zu nehmen.“
Schulungen vermitteln richtigen Umgang mit Betroffenen
Der Frauennotruf Saarland e.V. bietet am Dienstag, 5. September, am Mittwoch, 11. Oktober sowie am Dienstag, 5. Dezember, jeweils 17 bis 19 Uhr, Schulungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gastronomiebetrieben an. Dabei lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie das Konzept „Luisa ist hier!“ funktioniert. Außerdem geben die Schulungen Tipps zum Selbstschutz und zum Umgang mit betroffenen Personen.
Eine Anmeldung zu den Terminen ist unter anmeldung@frauennotruf-saarland.de erforderlich.
Im Anschluss an die Schulung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Wissen an ihren Arbeitsstätten weitergeben und mit Info- und Werbematerialien auf ihren Einsatz für einen respektvollen Umgang im Nachtleben hinweisen.
Hintergrund
„Luisa ist hier“ ist ein Projekt des Frauennotrufs Münster, das bereits in mehr als 80 Städten etabliert ist und zu einer respektvollen Partykultur beiträgt.
Der Stadtrat der Landeshauptstadt hat im Februar 2020 beschlossen, das Projekt in Saarbrücken umzusetzen. Die Landeshauptstadt finanziert und koordiniert die Umsetzung.
Weitere Informationen und Kontakt: Frauenbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken, Lisa Schneider (Frauenbeauftragte), E-Mail: lisajuliane.schneider@saarbruecken.de, Claudia Huber (stellvertretende Frauenbeauftragte), E-Mail: claudia.huber@saarbruecken.de, Telefon: +49 681 905-1649, Internet: www.saarbruecken.de/luisa