„InkluStart“: Neues Angebot für Gründende mit Behinderungen

Das neue Angebot wird in Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Gesundheit, Prävention und Soziales und dem Amt für Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarkt umgesetzt, so dass interessierte Saarbrückerinnen und Saarbrücker auf die Expertise beider Ämter zurückgreifen können.

Oberbürgermeister Uwe Conradt: „Wer gründen möchte, ist in Saarbrücken hochwillkommen. Jeder Mensch soll dabei die Unterstützung erfahren, die benötigt wird. In diesem Sinne wollen wir Gründung ohne Barrieren für alle.“

Tobias Raab, Dezernent für Wirtschaft, Soziales und Digitalisierung: „Die Selbstständigkeit stärkt das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl der Gründenden, indem sie ihnen Respekt und Anerkennung verschafft. Sie ermöglicht es ihnen, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten und dadurch auch ihre finanzielle Unabhängigkeit zu erhöhen. Zudem fördert die Selbstständigkeit die gesellschaftliche Teilhabe und Integration der gründenden Menschen mit Behinderung, denn hierbei knüpfen sie nützliche Kontakte und Netzwerke. Auch für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt sind diese Menschen eine Bereicherung, da sie neue Arbeitsplätze schaffen, die Vielfalt und Innovation erhöhen sowie Nischenmärkte bedienen. Dieses Angebot der Stadtverwaltung ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch die Verflechtung sozialer und wirtschaftlicher Belange wertvolle Synergien entstehen können.“ 

Unterstützung auf dem Weg zur Gründung und darüber hinaus

Das neue Beratungsangebot „InkluStart“ wird die individuellen Bedürfnisse und Potenziale der Gründenden aufzeigen. Dadurch kann dann die Landeshauptstadt Saarbrücken bedarfsgerecht passende Unterstützungsmöglichkeiten anbieten. Die Gründenden werden über die verschiedenen Fördermittel informiert und erhalten Hilfe bei deren Beantragung. Außerdem bekommen sie Unterstützung bei der Erstellung eines tragfähigen Businessplans.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden zuständigen Ämter beraten Interessierte bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, technischen Arbeitsmitteln und Kooperationspartnern. Sie stehen den Gründenden auch nach der Gründung, insbesondere bei auftretenden Schwierigkeiten, als Ansprechpartner zur Verfügung.

„Das Beratungsangebot wird einen echten Mehrwert schaffen, indem es die Hemmschwellen und Barrieren für die Gründung abbaut und so die Gründungschancen und die Erfolgsaussichten der Gründenden mit Behinderung erhöht. Dadurch werden die Eigeninitiative und das Selbstvertrauen der Gründenden gestärkt sowie die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch zwischen den Gründenden gefördert. Das Angebot stellt damit eine sinnvolle Ergänzung der bestehenden Angebote innerhalb der Stadtverwaltung dar“, so Dezernent Tobias Raab.