ZKE ist für den Winter vorbereitet
Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) ist auf den Winter eingestellt.
Die ersten Vorbereitungen für den Winterdiensteinsatz sind bereits in den Sommermonaten erfolgt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Eigenbetriebs haben zum Beispiel die Fahrzeuge entsprechend aufbereitet und die notwendige Streusalzmenge eingelagert.
Priorität des ZKE liegt auf wichtigen und gefährdeten Verkehrsknotenpunkten
Sobald Schnee und Eis Glätte auf den Straßen verursachen, ist schnelles und effektives Handeln bei jedem Einsatz gefragt. Die Fahrzeuge können allerdings nicht alle Straßen, für die der ZKE zuständig ist, gleichzeitig bedienen. Daher führt der ZKE in Saarbrücken einen „differenzierten Winterdienst“ durch. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befreien zuerst die verkehrswichtigen und gleichzeitig durch den Wintereinbruch besonders gefährdeten Stellen und Straßen vom Schnee. Zusätzlich räumt der ZKE die Zufahrten zu den Krankenhäusern und die Linien des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Zudem erfolgt ein kombinierter Winterdienst (manuell und maschinell) auf Fußgängerüberwegen sowie Hauptrad- und Verbindungswegen, Treppen, Brücken und an einigen Haltestellen des ÖPNV, für die der ZKE verantwortlich ist.
Wie in den vergangenen Jahren räumt beziehungsweise streut der ZKE weniger befahrene Straßen nur bei dringendem Bedarf oder in Ausnahmefällen. Erst wenn die wichtigsten Straßen frei sind, kann der ZKE, sofern noch Kapazitäten zur Verfügung stehen, die weniger befahrenen Routen räumen und gegebenenfalls mit Feuchtsalz abstreuen.
Bürgerinnen und Bürger sind zum Räumen verpflichtet
Viele Fahrbahnen und nahezu alle Gehwege unterliegen nicht der Winterdienstpflicht des ZKE. Insbesondere zahlreiche Wohn- und Anliegerstraßen räumt und streut der ZKE nicht. In diesen Fällen sind Bürgerinnen und Bürger verpflichtet, die Abschnitte vor ihren Grundstücken selbst zu reinigen, um Unfälle und Stürze zu vermeiden. Für die Reinigung sind grundsätzlich immer die Anliegerinnen und Anlieger, also Haus- beziehungsweise Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer, verantwortlich.
Einsatz von Personal und Fahrzeugen
Rund 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZKE, des Amtes für Stadtgrün und Friedhöfe sowie der Bauhöfe des Amtes für Straßenbau und Verkehrsinfrastruktur werden im Winterdienst eingesetzt. Dafür stehen ihnen insgesamt 30 Räum- und Streufahrzeuge sowie 40 Kleinfahrzeuge zur Verfügung. Insgesamt streuen und räumen die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zu 1.150 Kilometer Straße und 35.000 Quadratmeter Fläche pro Volleinsatz in Saarbrücken.
ZKE setzt Streusalz und Sole ein
Mit einem Gemisch aus Salz und Sole lässt sich die Streumenge an Salz bis auf fünf Gramm pro Quadratmeter reduzieren. Das entspricht etwa einem halben Esslöffel voll Salz. Außerdem wendet der ZKE in diesem Winter wieder die Technik der reinen Solestreuung als vorbeugende Streumethode an. Das reduziert die Salzmenge nochmals, schont die Umwelt und die Finanzen.
Der ZKE hat in der Schillstraße zu Beginn der Wintersaison 1.500 Tonnen Salz und 70.000 Liter Sole eingelagert. Zusätzlich gibt es in den Bezirken Halberg und Dudweiler zwei weitere Salz- und Solelager. Insgesamt stehen in diesem Jahr 140.000 Liter Sole zur Verfügung. Bei weiterem Bedarf kann der ZKE in einer eigenen Mischanlage Sole selbst herstellen.
Bilanz der vergangenen Winter
Im Winter 2022/2023 wurden in Saarbrücken rund 500 Tonnen Salz, etwa 215.000 Liter Sole und rund 20 Tonnen Granulat benötigt. Im Winter 2021/2022 waren es insgesamt rund 260 Tonnen Salz, 150.000 Liter Sole und zehn Tonnen Granulat.
Weitere Informationen gibt es unter www.zke-sb.de/winterdienst.