Landeshauptstadt verleiht „Umwelt- und Klimaschutzpreis“ 2023

Die Vergabe dieses Preises wurde vom Stadtrat beschlossen und dient dazu, das Engagement von Vereinen, Initiativen sowie Einzelpersonen mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. In diesem Zusammenhang wird ein jährliches Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro ausgelobt.

Bürgermeisterin Barbara Meyer: „Unsere Umwelt zu schützen, ist eine der größten Herausforderungen, der wir uns Menschen zurzeit stellen müssen. Die Folgen des Klimawandels werden immer deutlicher und sind mittlerweile für jeden Einzelnen spürbar. Tausende Menschen sind deutschlandweit ehrenamtlich mit Natur- und Umweltschutz beschäftigt und es werden immer mehr. Deswegen ist es wichtig, dass wir diese vorbildliche Arbeit auch hier vor Ort in der Landeshauptstadt unterstützen.“

Insgesamt konnte die Jury, die sich aus Vertreterinnen des Umweltausschusses zusammensetzte, 16 Bewerbungen beurteilen und unter diesen das Preisgeld vergeben. In diesem Jahr wurden Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Umweltbildung, umweltfreundliche Mobilität, nachhaltiges Leben sowie aus dem Natur- und Artenschutz und Erneuerbare Energien eingereicht.

Die Preisträger im Überblick

Unter allen Bewerbungen überzeugte der NABU Fechingen-Kleinblittersdorf am deutlichsten und wurde mit dem Hauptgewinn von 2.000 Euro belohnt. Den ersten Platz konnte sich die Organisation durch ihre Projekte im Bereich Biotop- und Artenschutz sowie ihre außerordentliche Bildungs- und Jugendarbeit sichern. Sei es durch die Betreuung des Saarbachs (Fechinger Bach) oder die jährlichen Pflegemaßnahmen in der Gemarkung Fechingen auf den Orchideen-, Pfeifengras und Feuchtwiesen. Im Bereich Artenschutz war der NABU Fechingen-Kleinblittersdorf durch seine Bemühungen bei der Wiederansiedlung des Steinkauzes und dem Aufhängen von Nistkästen für Höhlenbrütende Arten sowie Maßnahmen zum Schutz des Goldenen Scheckfalters tätig.

Auch im Bereich von Bildung und Sensibilisierung war die Organisation mit viel Herzblut dabei.  Die Mitglieder der Initiative betreuen naturkundliche Wanderungen, Obstbaumschnitt- und Veredelungskurse sowie Sensendengel- und Mähkurse.  Zudem engagiert sich der NABU Fechingen-Kleinblittersdorf in der Jugendarbeit. Im Bereich der Umwelterziehung wurden beispielsweise mit Schulen und Kindergärten ökologische Gewässeruntersuchungen am Fechinger Bach durgeführt. Zudem arbeitet die Organisation eng mit dem Verein zur Förderung der Bewährungs- und Jugendhilfeeinrichtungen im Saarland e.V. zusammen. Den Jugendlichen wird angeboten Sozialstunden zu absolvieren und gleichzeitig etwas über die Natur zu lernen.

Durch die Arbeit im Bereich Natur- und Artenschutz konnte sich der NABU Saarbrücken e.V. den zweiten Platz und damit ein Preisgeld von 1.600 Euro beim diesjährigen Umwelt- und Klimaschutzpreis sichern. Die Vielfältigkeit der Projekte hat hier die Jury begeistert.

Die Anlage und Pflege von mehreren Blühflächen auf dem Gelände des Waldfriedhofes in Saarbrücken Burbach, Pflegemaßnahmen zur Erhaltung der Orchideenbestände in den St. Arnualer Wiesen sowie die Begleitung der Initialphase zum Urwald vor den Toren der Stadt sowie jährliche Pflegemaßnahmen in den Beständen des Riesenschachtelhalmes im Bereich des Grumbachtales sind nur eine Auswahl von Maßnahmen aus dem Naturschutz.

Der dritte Platz ging an den Stadtbauernhof Saarbrücken e.V., der mit seinen Projekten unter anderem die biologische Erzeugung von Nahrungsmitteln erlebbar macht. Aufgrund von thematischen Workshops und Hofführungen sowie Aktivitäten im Bereich der Kinder und Jugendbildung wurde der Verein mit einem Preisgeld von 1.400 Euro belohnt.

Den musikalischen Rahmen des Abends gestaltete die Musikschule der Landeshauptstadt Saarbrücken.

Weitere Informationen und Kontakt: Amt für Klima- und Umweltschutz, E-Mail: umweltamt@saarbruecken.de, Telefon: +49 681 905-4040

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Ein Pressefoto steht für redaktionelle Zwecke unter Angabe der Quelle „Iris Maurer“ kostenfrei zur Verfügung.