„Demokratie leben!“: Jetzt Projektzuschüsse beantragen
Die Landeshauptstadt Saarbrücken beteiligt sich am Bundesprogramm „Demokratie leben! – Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Aus dem entsprechenden Aktions- und Initiativfonds können gemeinnützige Träger einen Zuschuss für Projekte und Veranstaltungen in Saarbrücken beantragen. 2024 stehen 55.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung.
Interessierte können ihre Anträge ab sofort und noch bis Sonntag, 4. Februar, beim Zuwanderungs- und Integrationsbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken stellen. Antragsberechtigt sind gemeinnützige Organisationen, Einrichtungen und Vereine.
„Projekte zur Stärkung der Demokratie sind heute wichtiger denn je." Bürgermeisterin Barbara Meyer
Auch dieses Jahr werden wieder Projekte bezuschusst, die Extremismus, Rassismus, Antisemitismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Diskriminierung oder Demokratiefeindlichkeit entgegenwirken. Außerdem können Projekte gefördert werden, die sich der Stärkung der Demokratie oder der Förderung der Menschenrechte widmen sowie einen Beitrag zur Gestaltung einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft leisten. Projekte, die auf unterschiedliche Weise den gesellschaftlichen Dialog fördern, werden ebenfalls unterstützt.
Bürgermeisterin Barbara Meyer: „Projekte zur Stärkung der Demokratie sind heute wichtiger denn je. Ich ermutige ausdrücklich alle gemeinnützigen Träger, sich in der Partnerschaft für Demokratie mit Projektanträgen einzubringen und sich gemeinsam mit der Landeshauptstadt für den sozialen Zusammenhalt einzusetzen.“
Förderung für elf Projekte im vergangenen Jahr
2023 wurden insgesamt elf Projekte in Saarbrücken aus dem Aktions- und Initiativfonds gefördert.
Einige Beispiele: „Com:unity – Plattform für gelebte Demokratie“ ist ein gemeinsames Projekt der Kreativagentur fugeefilms gGmbH und des Antidiskriminierungsforum Saar e.V. Die Plattform stellt auf ihrer Webseite und in den sozialen Medien lokale Initiativen und Aktionen vor, die sich für demokratische Werte und einen diskriminierungsfreien Umgang miteinander einsetzen.
Im Tanzprojekt „Frauen in Bewegung für ihre Rechte“ der Arbeiterwohlfahrt gestalteten Frauen aus verschiedenen Herkunftsländern gemeinsam mit einer Choreografin ein Bühnenprogramm, das auf künstlerische Weise einen Dialog über das Thema Frauenrechte anstieß. Die Performance wurde unter anderem in der Saarbrücker Johanneskirche aufgeführt.
Der Verein Dar-in e.V. regte Kinder und Jugendliche anhand des interaktiven Buchprojekts „Tanz der Buchstaben“ dazu an, sich mit Themen wie Diskriminierung, Demokratie und Antirassismus auseinanderzusetzen sowie die eigene Medienkompetenz zu stärken.
Weitere Informationen und eine Übersicht über die im vergangenen Jahr geförderten Projekte stehen im Internet unter www.saarbruecken.de/demokratie-leben zur Verfügung.
Kontakt: Zuwanderungs- und Integrationsbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken, Jasmin Gertung, Telefon: +49 681 905-1352, E-Mail: jasmin.gertung@saarbruecken.de