Mittwoch, 24. Januar 2024

Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust: Stadt lädt unter Beteiligung der Synagogengemeinde Saar zum gemeinsamen Gedenken ein

Anlässlich des Internationalen Gedenkens an die Opfer des Holocaust am Samstag, 27. Januar, lädt Oberbürgermeister Uwe Conradt unter Beteiligung der Synagogengemeinde Saar auch in diesem Jahr wieder zum gemeinsamen Gedenken ein.

Band der Erinnerung, Platz der Erinnerung vor der Saarbrücker Synagoge - LHS/Oliver Dietze

Band der Erinnerung, Platz der Erinnerung vor der Saarbrücker Synagoge - LHS/Oliver Dietze

Band der Erinnerung, Platz der Erinnerung vor der Saarbrücker Synagoge - LHS/Oliver Dietze

Um 17.30 Uhr wird eine Schweigeminute am Denkmal „Band der Erinnerung“ auf dem „Platz der Erinnerung“ vor der Saarbrücker Synagoge abgehalten. Außerdem werden Grablichter angezündet, um an die Opfer zu erinnern.

Oberbürgermeister Uwe Conradt: „Die aktuellen Ereignisse zeigen, wie wichtig es ist, für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzustehen und Zeichen gegen antidemokratische, rassistische und antisemitische Strömungen zu setzen. Wir dürfen die Opfer und ihre Schicksale nicht aus unseren Augen verlieren und dürfen nicht zulassen, dass ihn andere vergessen, verzerren oder leugnen. Es ist die Aufgabe von uns allen, die Werte einer friedlichen und toleranten Gesellschaft zu verteidigen.“

Die aktuellen Ereignisse zeigen, wie wichtig es ist, für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzustehen und Zeichen gegen antidemokratische, rassistische und antisemitische Strömungen zu setzen." Oberbürgermeister Uwe Conradt

Die Landeshauptstadt Saarbrücken lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen. Wer möchte, kann sein eigenes Grablicht mitbringen und vor Ort anzünden.

Erinnerungskultur in Saarbrücken

Die Landeshauptstadt gedenkt den Opfern der Gewaltherrschaft aus der Zeit des Nationalsozialismus, die in Saarbrücken und im früheren Saargebiet gelebt haben. Sie setzt unter anderem Zeichen der Erinnerung im öffentlichen Raum, um ihre Geschichte, das Gedenken an die Opfer sowie mahnende Erinnerungen an die Verbrechen im kollektiven Gedächtnis zu bewahren.

Das Kulturamt der Landeshauptstadt Saarbrücken stellt auf der Seite erinnern.saarbruecken.de verschiedene Projekte aus der Erinnerungsarbeit vor, unter anderem das jüdische Gedenkbuch. Dieses ermöglicht eine umfassende Datenbank-Recherche über die Opfer des Holocaust und bietet Informationsmöglichkeiten zu Biografien, Hintergründen und historischen Zusammenhängen.