Landeshauptstadt zur Verlegung des Spiels des FCS gegen Essen
Die Landeshauptstadt Saarbrücken arbeitet seit dem DFB-Pokalsieg des 1. FC Saarbrücken gegen Borussia Mönchengladbach weiter mit Hochdruck daran, den Zustand des Platzes im Ludwigsparkstadion weiter zu verbessern.
Auch wenn die Arbeiten bereits Wirkung zeigen, kann die Landeshauptstadt die Entscheidung des DFB nachvollziehen, die Partie gegen Rot-Weiss Essen am Samstag, 30. März, vor dem Hintergrund des anstehenden Pokalhalbfinals gegen den 1. FC Kaiserslautern auf Mittwoch, 24. April, zu verschieben.
Unser Fokus liegt jetzt voll und ganz auf dem Halbfinale. Baudezernent Patrick Berberich
Baudezernent Patrick Berberich: „Durch unsere Arbeiten hat sich der Zustand des Rasens in den vergangenen Tagen merklich verbessert. Aufgrund der außergewöhnlich hohen Bedeutung des DFB-Pokalhalbfinals im Ludwigspark gegen den FCK können wir die Entscheidung des DFB aber nachvollziehen, den Rasen nicht innerhalb weniger Tage durch ein Ligaspiel doppelt zu belasten. Diese Vorsichtsmaßnahme gibt uns auch nochmal mehr Zeit, unsere Arbeiten voranzutreiben. Unser Fokus liegt jetzt voll und ganz auf dem Halbfinale und den restlichen Spielen der Saison.“
Behandlung des Platzes durch spezielle Druckluftlanzen
Berberich weiter: „Wir sind in enger Abstimmung mit führenden Rasenexperten, unserem externen Greenkeeper und dem DFB. Alle uns zur Verfügung stehenden Mittel zur Verbesserung des Platzes werden zurzeit genutzt. Unser Fokus liegt aktuell darauf, in die tieferen Schichten des Spielfeldes hineinzuwirken. Das geht nur mit mindestens 40 Zentimeter tief reichenden Werkzeugen. Daher setzen wir seit Montag spezielle Druckluftlanzen ein, mit denen wir in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen gemacht hatten, um das Staunässeproblem deutlich zu verringern. Auch jetzt sehen wir eine Verbesserung des Platzes – auch an den ehemals problematischen Stellen.“
Insgesamt werden mit den Lanzen 4.000 Einstiche im Bereich der Mittelachse auf dem Platz gemacht. Dabei wird Luft mit hohem Druck in den tieferen Untergrund gedrückt. Das verbleibende Loch wird anschließend mit Kies verfüllt. So wird sichergestellt, dass das Wasser in die tieferen, gelockerten Schichten abfließen kann. Damit wird die Aufnahmekapazität gesteigert und das Wasser schneller von der Oberfläche weggeführt.
Arbeiten auf allen Ebenen
Aktuell kommt auf Anraten des DFB ein spezielles Gerät zur Druckluftinjektion zum Einsatz. Das leichte, handgeführte „Air2G2“ injiziert über drei Sonden Druckluft in den Boden. Ziel ist es, die Wasseraufnahme der oberen Rasentragschicht durch die Lockerung zu verbessern.
Um den Wasserabfluss von der Oberfläche der Grasnarbe durch die Sode zu verbessern, wird der Platz im Anschluss mit Vollspoons bearbeitet. Die dabei entstehenden Löcher werden mit Sand verfüllt, um diese zu stabilisieren.
„Wir arbeiten in den kommenden Tagen daran, den Wasserabfluss auf allen Ebenen zu verbessern. Zudem wird der Platz gewalzt, gedüngt und gemäht. Wir sind sehr zuversichtlich, dass das DFB-Pokalhalbfinale und die restlichen Spiele der Saison auf einem ordentlichen Rasen stattfinden kann“, sagt Berberich abschließend.