Montag, 20. Mai 2024

Landeshauptstadt informiert über die Arbeit der Unteren Katastrophenschutzbehörde des Regionalverbands Saarbrücken

Zu Abwendungen von Ereignissen mit Krisenpotential übernimmt die Landeshauptstadt Saarbrücken gemäß Saarländischem Brand- und Katastrophenschutzgesetz die Rolle der Unteren Katastrophenschutzbehörde für die 10 Städte und Gemeinden des Regionalverbands Saarbrücken.

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Katastrophenschutz ist Teil der allgemeinen Gefahrenabwehr. Für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort ist die kommunale Ebene Ansprechpartner. Die Untere Katastrophenschutzbehörde übernimmt eine koordinierende und beratende Rolle. 

Oberbürgermeister Uwe Conradt hat als Leiter der Unteren Katastrophenschutzbehörde in direkter Linie zwei Stäbe eingerichtet. Gebildet wurde für die Bekämpfung der Dauerregenlage ein operativ-taktischer Stab und ein Verwaltungsstab.

Die Leitung des operativ-taktischen Stabs liegt beim Amt für Brand- und Bevölkerungsschutz. Den Verwaltungsstab leitet der Verwaltungsdezernent der Landeshauptstadt Saarbrücken, Sascha Grimm.

Operativ-taktischer Stab und Verwaltungsstab

Der Fokus des operativ-taktischen Stabs liegt auf der konkreten Abarbeitung der anfallenden Schadensstellen vor Ort, insbesondere der Rettung von Menschen und Tieren, dem Schutz
von Sachwerten (zum Beispiel dem Auspumpen von Kellern) sowie auf der Heranführung und Versorgung der Einsatzkräfte.

In den operativ-taktischen Stab sind die Freiwillige Feuerwehr sowie Fachberater der Hilfsorganisationen wie beispielsweise das THW, die DLRG, das DRK, der MHD und der ASB integriert. Außerdem sind Angehörige städtischer Ämter in dem Stab vertreten, deren Tätigkeit in unmittelbarem Zusammenhang mit Rettungsmaßnahmen steht, zum Beispiel das Grünamt, der ZKE, das Ordnungsamt und das Straßenbauamt. 

Der Fokus des Verwaltungsstabs liegt auf der strategischen Ebene und beschäftigt sich mit der vernetzten Arbeit der Verwaltung, insbesondere in Fragen der Verkehrsführung, der Abstimmung mit übergeordneten Behörden, Informationssteuerung in die Bevölkerung, Entsorgung von angefallenem Sperrmüll, Wiederherstellung der notwendigen Infrastruktur, Verkehrssicherung sowie Unterbringung evakuierter Personen und ortsfremder Einsatzkräfte.

In den Verwaltungsstab sind Ämter einbezogen, die sich um Themen wie das Bürgertelefon, die Bereitstellung von Personal, soziale Belange, Gebäude der Landeshauptstadt, Sicherheit und Ordnung sowie die Medienarbeit und die Information der Bevölkerung kümmern.

Die Strukturen der Einsatzstäbe sowie deren Besetzung entsprechen den Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Die handelnden Personen sind entsprechend geschult. Aufgrund der zahlreichen Krisen in den vergangenen Jahren sind die Strukturen den Beteiligten gut bekannt und die Abläufe eingeübt.

Operativ-taktischer Stab und Verwaltungsstab stimmen sich eng ab und arbeiten Hand in Hand zum Schutz der Bevölkerung. Darüber hinaus besteht eine direkte Kommunikationsstruktur zwischen den Verwaltungschefs im Regionalverband (Bürgermeister/Oberbürgermeister/Regionalverbandsdirektor). Auch diese Struktur hat sich durch die diversen Krisen der letzten Jahre bewährt.

Kommunikation

Alle Strukturen arbeiten durchgehend und kommunizieren fortlaufend miteinander. Sie wurden lageabhängig seit Freitag, 17. Mai, 8 Uhr, aufgebaut. Bereits die Alltagsorganisation der Feuerwehr sieht eine lageabhängige Aktivierung der technischen Einsatzleitungen vor. Diese wurden in der Nacht vom 17. Mai, 0.30 Uhr, aktiviert.

Vorbereitung auf Katastrophenfälle

Die Vorbereitung auf Katastrophenfälle wird im Bereich der Feuerwehr sichergestellt, beispielsweise durch Risikoanalysen, Einsatzpläne und den modularen Aufbau der Gefahrenabwehr. Im Einsatz sind Kräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr, Sanitätsdienste, Wasserrettung, des Technischen Hilfswerks, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft und der Polizei.

Darüber hinaus informieren die Untere Katastrophenschutzbehörde sowie städtische Ämter regelmäßig über die erforderlichen Maßnahmen zum Selbstschutz. Dazu zählt auch die Vorsorge vor Hochwasser beim Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE). 

Weitere Informationen gibt es unter www.saarbruecken.de/dauerregen.