„An der Heringsmühle“ und Großblittersdorfer Straße: Vergaben zur Sicherung der Hänge sind in Vorbereitung
Um in den von Hangrutschen betroffenen gesperrten Abschnitten in der Straße „An der Heringsmühle“ und in der Großblittersdorfer Straße die Hangsicherheit im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht wiederherzustellen, bereitet die Landeshauptstadt derzeit die entsprechenden Direktvergaben an Baufirmen vor.
Trotz der Dringlichkeit der Maßnahmen ist es dabei nach den bestehenden Vergabevorschriften notwendig, jeweils mehrere Fachfirmen anzufragen.
Die Straßenabschnitte bleiben weiterhin gesperrt. Im Hinblick auf die Großblittersdorfer Straße prüft die Landeshauptstadt Interimslösungen, um zumindest eine Teilöffnung für den Verkehr zu ermöglichen.
In einem ersten Schritt umfassen die anstehenden Baumaßnahmen die Räumung der Bereiche, in denen Hangrutschungen stattgefunden haben, in einem zweiten Schritt die darauffolgende technische Sicherung der Hangbereiche. Die vorgeschlagenen Sanierungsvarianten müssen zunächst auf ihre Umweltverträglichkeit hin geprüft werden. Dazu finden derzeit Gespräche mit dem Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz (LUA) sowie mit dem Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz statt.
Gleichzeitig werden momentan weitere Begehungen und Erkundungen des Hanges an der Großblittersdorfer Straße durchgeführt, da das Schadensbild in den ersten Tagen nach den Hangrutschungen noch nicht vollständig war und es seither auch zu Nachrutschungen kam.
Enge Abstimmung mit den Umweltbehörden
Für den betroffenen Bereich in der Straße „An der Heringsmühle“ muss vor Beginn der Bauarbeiten eine naturschutzrechtliche Genehmigung des LUA vorliegen. Für die Arbeiten an der Großblittersdorfer Straße müssen sowohl das LUA als auch das Ministerium ihre Zustimmung geben. Beide Hänge haben naturschutzrechtlich eine hohe Bedeutung. Daher wird die faunistische Begutachtung der Hänge und der Maßnahmen in den kommenden Tagen beauftragt. Zudem wird es eine ökologische Baubegleitung bereits bei den Räumarbeiten geben, diesbezüglich steht die Landeshauptstadt in engem Kontakt mit den Umweltbehörden.
Sofern sich die Umweltverträglichkeit der geplanten Maßnahmen bestätigt und die Umweltbehörden zustimmen, können die Baumaßnahmen in der Großblittersdorfer Straße und in der Straße „An der Heringsmühle“ in wenigen Wochen beginnen. Die Sicherungsarbeiten selbst werden mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Ziel der Landeshauptstadt ist und bleibt es weiterhin, beide Bereiche, in denen die Hangrutsche erfolgten, schnellstmöglich wieder komplett freizugeben.