Bezirksrat West: OB Conradt ruft zur Rückkehr zur Vernunft und zur Deeskalation auf
Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt hat die politischen Akteure der beteiligten demokratischen Parteien dazu aufgerufen, in der Auseinandersetzung um die Abläufe und die Ergebnisse der Wahlen im Bezirksrat West endlich eine durchgreifende Bereitschaft zur Kompromissfähigkeit und zur Lösung des Konflikts zu zeigen.
„Die Misere wird nur dadurch gelöst, dass man sich an einen Tisch setzt und vernünftig miteinander redet.“ Oberbürgermeister Uwe Conradt
„Der Stein, der hier ins Rollen gebracht wurde, hat das Potential, das ansonsten gute und konstruktive Miteinander der demokratischen Parteien massiv zu schädigen und dies zum Leidtragen der Demokratie und aller beteiligten Demokraten. Diejenigen, die diesen Stein ins Rollen gebracht haben, müssen erkennen, dass der Schaden schon jetzt riesig ist und nicht nur der politische Gegner und der Stadt Schaden zugefügt wurde, sondern auch der eigenen Partei. Viele Bürgerinnen und Bürger schütteln nur noch den Kopf. Und fragen sich, warum zwei große Parteien, die in vielen Sachfragen und Gremien gut zusammenarbeiten, es nicht schaffen, einen Streit auf der untersten lokalen Ebene zu lösen. Die Misere wird nur dadurch gelöst, dass man sich an einen Tisch setzt und vernünftig miteinander redet.
Aus einem rollenden Stein darf keine Lawine werden. Es muss jetzt Schluss sein mit öffentlichen gegenseitigen Anschuldigungen, stattdessen muss es einen ernsthaften Willen geben zur Aufarbeitung der Vorkommnisse und eine Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten, schnellstmöglich zu einem Ergebnis zu kommen, mit dem die beteiligten demokratischen Parteien leben können. Es darf jetzt nur darum gehen, eine gute Lösung für den Saarbrücker Westen zu erarbeiten“, erklärt der Oberbürgermeister.
„Der Keim des Problems waren persönliche Befindlichkeiten. “ Oberbürgermeister Uwe Conradt
Conradt: „Der Keim des Problems waren persönliche Befindlichkeiten. Diese müssen nun beiseitegelegt werden, im Sinne der Sache. Wir brauchen wieder gegenseitigen Respekt der Akteure vor Ort und Vertrauen in Personen und deren Handeln. Was jetzt hilft, ist ein Neuanfang im Bezirksrat West und ein gemeinsames Bewusstsein der demokratischen Parteien Kompromissfähigkeit zu benötigen, damit antidemokratische, verfassungsfeindliche und rechtsextreme Kräfte nicht in Machtpositionen kommen. Alles andere schadet unserer Demokratie und hilft ausschließlich den Extremisten.“