Altes Finanzamt: OB Conradt sieht Chance für städtebauliche Weiterentwicklung mit Format
In die Diskussionen über die Zukunft des alten Finanzamts hat sich nun auch Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt eingebracht.
„Die Stadtverwaltung ist an dieser Stelle offen für eine Diskussion.“ Oberbürgermeister Uwe Conradt
„Eine Entwicklung an dieser städtebaulich hochinteressanten Stelle ist eine Chance für eine städtebauliche Weiterentwicklung mit Format. Die Stadtverwaltung ist an dieser Stelle offen für eine Diskussion über neue Lösungen und unterstützt insofern das Vorhaben des Saarlandes“, sagt der Oberbürgermeister.
Conradt: „Mit Blick auf die Ausstrahlung der Fläche sollte es dabei nicht nur um Arbeitsplätze statt Leerstand und nicht nur um eine gewinnmaximierende Veräußerung der Fläche durch das Land gehen. Der Standort erfordert eine darüberhinausgehende städtebauliche Perspektive und einen verantwortungsvollen Umgang damit.
„Welche Strahlkraft kann ein Baukörper an dieser zentralen Stelle in der Stadt entfalten?“ Oberbürgermeister Uwe Conradt
Welche Strahlkraft kann ein Baukörper an dieser zentralen Stelle in der Stadt entfalten? Wollen wir die Berliner Promenade bis zu den Kolonnaden des Finanzministeriums fortführen? Können wir eine Fußwegeverbindung von der Fürstenstraße direkt an die Saar schaffen? Diese und andere verkehrliche, soziale und ökologische Belange spielen bei diesem wie allen größeren Bauvorhaben eine wichtige Rolle, die es in einer offenen und demokratischen Gesellschaft in einem folgenden Bebauungsplanverfahren einzubeziehen gilt.
Vor diesem Hintergrund kann das Saarland als Eigentümerin des Grundstücks bereits im Rahmen eines Verkaufs einen Beitrag zur wirtschaftlichen, städtebaulichen und ökologischen Entwicklung leisten. Hierfür wäre eine Konzeptvergabe anzuraten, auf die ein architektonisches Wettbewerbsverfahren für ein neues Gebäude folgen sollte.“