Neun Listen zur Wahl des Saarbrücker Integrationsbeirats zugelassen
Für die Wahl des vierten Integrationsbeirats der Landeshauptstadt Saarbrücken am Sonntag, 29. September 2024, hat die Gemeindewahlleiterin neun Wahlvorschläge zugelassen und öffentlich bekanntgemacht.
Die zugelassenen Wahlvorschläge
Es treten an:
- die Liste Barfin mit zwölf Personen (Platz 1: die Studentin Dayana Omar)
- die GRÜNE LISTE mit vier Personen (Platz 1: der Student Kostadinov Darko)
- die Liste Haus Afrika mit dreißig Personen (Platz 1: der Unternehmensberater Lamine Conté)
- die Liste Integration Hub Saar mit zwei Personen (Platz 1: die Patent-Ingenieurin Daria Gaidar)
- die Einzelkandidatin Mbianda Kamdoum (Ärztin)
- die Liste Saar-in mit zwölf Personen (Platz 1: die Rechtsanwältin Rana Issazadeh)
- die Liste SOMOS Integration Saarbrücken mit sechs Personen (Platz 1: der Restaurantfachmann Nikolaos Engonopoulos)
- die Liste UkraineFreundeSaar e.V. mit zwei Personen (Platz 1: die Regierungsangestellte Dr. Lesya Matiyuk)
- die Liste Zusammen und Gerecht (ZuG) für Vielfalt mit fünf Personen (Platz 1: die Sprachwissenschaftlerin Rita Pellecchia)
„Ich freue mich sehr über das große Interesse an der Wahl!“ Bürgermeisterin Barbara Meyer
Landeshauptstadt bereitet Wahl vor
„Ich freue mich sehr über das große Interesse an der Wahl!“, sagt Bürgermeisterin und Gemeindewahlleiterin Barbara Meyer. „Es ist ein überaus positives Signal, dass sich so viele Menschen mit internationaler Geschichte aktiv in die Integrationspolitik einbringen und sich für das Zusammenleben der Menschen in Saarbrücken einsetzen wollen. Unser nächstes Ziel ist nun eine möglichst hohe Wahlbeteiligung.“
Die Stadtverwaltung bereitet die Wahl vor und wird in den kommenden Wochen auf vielen Kanälen und in vielen Sprachen dafür werben.
Diskussionsveranstaltung
Am Dienstag, 27. August, 18 Uhr, veranstaltet das Zuwanderungs- und Integrationsbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken eine Diskussionsveranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern der Listen. Dort werden sie ihre Ideen und ihre Wahlprogramme vorstellen. Moderiert wird die Veranstaltung im Saarbrücker Filmhaus in der Mainzer Straße 8 von Politikwissenschaftler Professor Dirk van den Boom.
Erstmals auch Eingebürgerte zugelassen
Personen mit ausländischem Pass, die über 18 sind und seit mindestens drei Monaten (Stichtag: 29. Juni 2024) in Saarbrücken wohnen, erhalten ab Montag, 19. August, automatisch eine Wahlbenachrichtigung. Insgesamt sind 40.000 Personen mit ausländischem Pass wahlberechtigt.
Seit einer Gesetzesreform im vergangenen Jahr dürfen erstmals seit Einführung des Beirats 1989 – damals hieß das Gremium noch Ausländerbeirat – nicht nur Personen mit ausländischem Pass, sondern auch Eingebürgerte sowie Spätaussiedlerinnen und -aussiedler wählen und gewählt werden. Letztere müssen zunächst eine Aufnahme ins Wählerverzeichnis beim Wahlamt beantragen. Dafür müssen sie Nachweise mitbringen (zum Beispiel Einbürgerungsurkunde, Nachweis über Spätaussiedlereigenschaft).
Weitere Informationen
Über Einzelheiten der Wahl, auch die Möglichkeit der Briefwahl sowie die Öffnungszeiten des Wahlamtes, informiert die Landeshauptstadt Saarbrücken auf ihrer Website unter www.saarbruecken.de/integrationsbeirat.
Auskunft erteilen das Hauptamt, Bereich Wahlen (Telefon: +49 681 905-3440, E-Mail: wahlen@saarbruecken.de) und die Geschäftsstelle des Integrationsbeirats beim Zuwanderungs- und Integrationsbüro (Telefon: +49 681 905-1272, E-Mail: integrationsbeirat@saarbruecken.de).