Hommage an Manfred Kirchheimer: Filmhaus zeigt Dokumentarfilm

In dem architekturgeschichtlichen Film aus dem Jahr 2006 wird anhand von rarem Archivmaterial die spannende Geschichte von Louis Sullivan erzählt.

Nach dem vernichtenden Großen Brand von Chicago im Jahr 1871 erfand er einen neuen Bautyp namens Wolkenkratzer. In der Folge sollte dieser Bautyp stilprägend für die US-amerikanische und die weltweite Hochhausarchitektur werden.

Der Film wird in englischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt. Zu Beginn der Veranstaltung spricht Oberbürgermeister Uwe Conradt ein Grußwort. Dr. Nils Daniel Peiler, Leiter des Filmhauses, ordnet das Werk filmhistorisch ein. Im Anschluss an die Filmvorführung besteht bei einem Umtrunk Gelegenheit zum Austausch.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung an p-r@saarbruecken.de oder telefonisch unter +49 681 905-1402 wird gebeten.

Hintergrund zu Manfred Kirchheimer

Manfred Kirchheimer wurde am 2. März 1931 in Saarbrücken geboren und verbrachte in der saarländischen Landeshauptstadt seine ersten Lebensjahre.

In New York machte er sich als Dokumentarfilmer einen Namen. In seinen Werken beschäftigte er sich mit dem Leben in der Stadt in seinen unterschiedlichsten Facetten, erforschte die Geschichten und Arbeitsverhältnisse von Menschen, zeigte städtische Architektur und Kunst aus überraschenden Perspektiven.

Kirchheimer setzte sich außerdem mit Rassismus und dem Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen auseinander, drehte einen Film über jüdische Emigranten in New York und widmete sich dem Thema Kunst.

Am 30. September 2021 verlieh die Landeshauptstadt mit der Ehrenbürgerschaft an Manfred Kirchheimer die höchste Auszeichnung, die eine Kommune vergeben kann. Unter anderem würdigte sie sein besonderes Engagement für die Filmstadt Saarbrücken und das Filmfestival Max Ophüls Preis.