Alternative Antriebe: ZKE erweitert Fuhrpark um Wasserstofffahrzeuge
Der städtische Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) hat seine Fahrzeugflotte klimafreundlich verstärkt. Am Freitag, 11. Oktober, war Oberbürgermeister Uwe Conradt bei der ersten Fahrt eines wasserstoffbetriebenen Müllsammelfahrzeugs auf dem St. Arnualer Markt dabei.
Erstmals setzen wir beim ZKE ein Wasserstoffauto ein. OB Uwe Conradt
Conradt: „Saarbrücken geht voran beim Einsatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben, das gilt auch für Spezialfahrzeuge. Erstmals setzen wir beim ZKE ein Wasserstoffauto ein. Die ZKE-Fuhrparkerweiterung reiht sich in weitere städtische Projekte ein, wie die sukzessive Umstellung der Busflotte auf emissionsarme Fahrzeuge, zusätzliche Ladepunkte für E-Autos und das Modellprojekt ‚Tempo 30 Innenstadt‘. Jeder Baustein leistet einen wichtigen Beitrag, um unsere Stadt von Abgasen und Lärm zu entlasten und damit die Lebensqualität weiter zu erhöhen.“
Der ZKE hat ebenfalls drei neue Kehrmaschinen, vier Dienstautos, drei Transporter und einen Kastenwagen mit Elektroantrieb angeschafft, die teilweise bereits seit dem vergangenen Jahr im Einsatz sind. Ein weiteres Wasserstoff-Müllsammelfahrzeug befindet sich in der Auslieferung.
Bund fördert Investition in moderne Technologien
Die Erweiterung des Fuhrparks mit den drei Kehrmaschinen, drei Transportern, einem Kastenwagen und den zwei Müllsammelfahrzeugen wird im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität bewilligt.
Die Anschaffung von drei Dienstautos wird im Rahmen der „Richtlinie Elektromobilität“ mit insgesamt 31.210 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.
Weniger Emissionen und mehr Lärmschutz
Das Thema Umweltschutz ist dem ZKE als städtischem Entsorger sehr wichtig. ZKE-Werkleiterin Simone Stöhr
ZKE-Werkleiterin Simone Stöhr: „Das Thema Umweltschutz ist dem ZKE als städtischem Entsorger sehr wichtig. Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen und mit einer klimafreundlichen Aufrüstung unseres Fuhrparks Emissionen einsparen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ergibt sich daraus, dass die neuen Fahrzeuge besonders geräuscharm sind und damit die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger steigern.“
Klimaneutrale Technik
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind motiviert und gespannt. ZKE-Werkleiter Björn Althaus
„Den ZKE-Fuhrpark auf klimaneutrale Technik umzustellen ist eine große Aufgabe, die uns über die nächsten Jahre begleiten wird. Diese Herausforderung nehmen wir mit viel Begeisterung an. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind motiviert und gespannt auf die zukünftige Entwicklung der Fahrzeugflotte“, ergänzt ZKE-Werkleiter Björn Althaus.
Fuhrpark wird noch klimaeffizienter
Der städtische Eigenbetrieb hat bereits vier Dienstautos und drei Gabelstapler mit Elektroantrieb sowie zwei Hybridfahrzeuge. Mit hauseigenen E-Bikes und einer Fahrradgarage mit acht Stellplätzen, die über eine Lademöglichkeit verfügt, fördert der ZKE zudem die Nutzung von Fahrrädern.
Strom aus eigenen Photovoltaik-Anlagen
Umweltfreundlichen Strom für den Eigenbedarf erzeugt der ZKE mit Photovoltaikanlagen am Wertstoffzentrum in der Wiesenstraße und am Verwaltungsgebäude in der Straße „Gaschhübel“. In diesem Jahr wird eine neue Photovoltaikanlage am Wertstoffzentrum „Am Holzbrunnen“ installiert und in Betrieb genommen. Auch die Ladeinfrastruktur wurde umfangreich ausgebaut.
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