Tag der Ratte: Mit richtiger Müllentsorgung Rattenbefall vorbeugen
Anlässlich des Internationalen Tags der Ratte am Freitag, 4. April, gibt der städtische Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) Tipps, wie Bürgerinnen und Bürger mit richtiger Müllentsorgung einem Rattenbefall vorbeugen können.
Bild: ZKE / KI
Bild: ZKE / KI
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ZKE-Werkleiterin Simone Stöhr: „Ratten sind intelligente und äußerst anpassungsfähige Tiere, die nahezu jeden Lebensraum besiedeln können, wenn sie dort Nahrung vorfinden. Wir rufen deshalb alle Bürgerinnen und Bürger zu einem achtsamen Umgang mit Abfällen auf, um die Rattenpopulation zu kontrollieren und zu verringern. Es gibt eine Reihe einfacher Maßnahmen, die jede und jeder Einzelne ergreifen kann.“
Das können Bürgerinnen und Bürger tun
- Abfälle nicht achtlos wegwerfen, sondern in Müllbehältern entsorgen.
- Keine Abfälle über die Toilette oder den Ausguss entsorgen – sie tragen zur Vermehrung von Ratten in der Kanalisation bei.
- Mülltonnen fest geschlossen an einem für Ratten unzugänglichen Ort aufbewahren. Die Tonnen dürfen erst am Abend vor der Abfuhr an den Straßenrand gestellt werden.
- Beseitigen von Material, das Ratten als Unterschlupf dient, zum Beispiel herumliegender Sperrmüll.
- Das Füttern von Vögeln wie Enten und Tauben unterlassen. Essensreste wie beispielsweise Brotkrümel geben auch Ratten Nahrung. Bei der Fütterung von Singvögeln darauf achten, das Futter für Ratten unerreichbar anzubringen.
- Hühnerställe oder Ställe für Kleintiere und deren Umgebung sauber und frei von Abfällen halten und Futter für Ratten unerreichbar lagern.
- Komposter nicht mit fleischhaltigen Abfällen befüllen. Die Schädlingsbekämpfer des ZKE beraten gern über eine rattensichere Aufstellung des Komposters.
- Bei Rattenbefall auf dem eigenen Grundstück Maßnahmen ergreifen und gegebenenfalls einen Schädlingsbekämpfer beauftragen.
- Ratten auf öffentlichen Plätzen und Anlagen dem Ordnungsamt melden, telefonisch unter der Nummer +49 681 905-3565 oder per Meldoo-App.
Das tut die Stadt
- Nimmt die Rattenpopulation im öffentlichen Bereich überhand, werden Bekämpfungsmaßnahmen mit Rattenködern eingeleitet.
- An besonders betroffenen Stellen wird, wenn möglich, die Reinigung verstärkt.
- Information der Menschen vor Ort zum achtsamen Umgang mit Abfällen. Denn Ratten halten sich am häufigsten dort auf, wo sie leicht an Nahrung gelangen, zum Beispiel auf Kinderspielplätzen und in öffentlichen Parks.
- Das städtische Ordnungsamt nimmt Rattenmeldungen entgegen und leitet, wenn nötig, Maßnahmen ein.
Meldepflicht und Bekämpfung
Bei Rattenbefall auf einem Privatgrundstück sind Eigentümerinnen und Eigentümer dazu verpflichtet, unverzüglich Bekämpfungsmaßnahmen einzuleiten.
Der Befall muss dem Ordnungsamt der Landeshauptstadt Saarbrücken unter der Telefonnummer +49 681 905-3565 gemeldet werden. Das gilt auch für die Sichtung von Ratten auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Anlagen.
Befall im direkten Umfeld der öffentlichen Kanäle muss dem ZKE unter der Telefonnummer +49 681 905-7000 gemeldet werden.
Achtung bei der Bekämpfung
Rattenbekämpfung mit Gift ist hochgefährlich für Mensch, Tier und Umwelt. Viele Rattengifte dürfen deshalb nur von professionellen Schädlingsbekämpfern eingesetzt werden.
Auch der ZKE setzt zur fachgerechten Schädlingsbekämpfung seine von der IHK geprüften Spezialisten (Kammerjäger) ein. Unter der Nummer +49 681 905-7156 gibt es dazu weitere Informationen.
Hintergrund: Darum gibt es weltweit immer mehr Ratten
Die Rattenpopulation hat in den vergangenen Jahren in vielen Städten überall auf der Welt zugenommen. Gründe dafür sind eine Zunahme der Bevölkerung und bebauter Flächen in Städten, so dass die Tiere dort mehr Nahrung und mehr Unterschlupfe vorfinden. Am meisten hilft Ratten der Klimawandel, denn er führt zu wärmeren Wintern und geringerer Sterblichkeit.
Unter www.zke-sb.de/ratten informiert der ZKE ausführlich zu dem Thema. Auf der Website stehen auch mehrsprachige Infoflyer zum Download zur Verfügung.