Haus des Ankommens
Über das Projekt
Gute Ankommensstrukturen sind in Zeiten von Fachkräftemangel ein wichtiger Standortfaktor. Das Haus des Ankommens soll in Präsenz und digital informieren und praktische Unterstützung anbieten für alle Menschen aus Drittstaaten mit legalem Aufenthaltstitel, die aus dem Ausland neu nach Saarbrücken kommen. Dabei reichen die Themen von behördlichen Fragen bis Freizeit, Wohnen, Kultur und Deutschlernen. Im Fokus stehen insbesondere Fachkräfte.
Ein Projekt des AMIF
"Wo muss ich mich anmelden nach meiner Ankunft in Saarbrücken, wie lange darf ich mit meinem ausländischen Führerschein in Deutschland Auto fahren, warum muss ich eigentlich Rundfunkgebühren bezahlen, und wie finde ich heraus, in welche Schule mein Kind gehen soll?" Das sind nur einige der Fragen, die Menschen beschäftigen, die in Saarbrücken neu ankommen. Auf der Seite des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds wird das Projekt "Haus des Ankommens" anschaulich beschrieben.
ProFi-Mentoring
Das Mentoring-Projekt für Fachkräfte international (ProFi) im Rahmen des Projektes „Haus des Ankommens“ ist im Februar 2024 gestartet. Mitmachen erwünscht!
Welche Räume für das Haus des Ankommens?
Beim Workshop unter Leitung von Prof. Dipl.-Ing. Eve Hartnack (Fakultät für Architektur an der htw saar) am 29. November 2023 haben die Teilnehmenden wesentliche Kriterien herausgearbeitet: Zentral gelegen sollen die Räume sein, sichtbar, gut erreichbar und barrierefrei zugänglich, einladend, offen und dennoch geschützt, eingebunden in eine lebendige Nachbarschaft, informell, flexibel und nutzungsneutral.
Ideen gesammelt
Dazugehören sollen ein barrierefreies Orientierungssystem, digitale Displays, Infotafeln, Multimedia-Ausstattung und eine Kinderecke. Die visuelle Identität soll sein: bunt, hell, aber reizarm und nicht überfordernd, mit offenem Design. Auch geschützte Räume für die Beratung sollen vorhanden sein.
Räume gefunden
Seit Mai 2024 steht fest: Das Haus des Ankommens wird in der Betzenstraße 6, im Herzen von Saarbrücken, im September seine Pforten öffnen.
Kick-Off am 8. November 2023
Mit einer großen Kick-Off-Veranstaltung am 8. November 2023 im SaarRondo ist das Projekt gestartet. 120 Personen haben teilgenommen. Die wichtigsten Eindrücke haben wir in einem Bericht und einer Bildergalerie zusammengefasst.
Vom Projekt zum Regelbetrieb
Die Projektphase dient dazu, das Konzept gemeinsam mit einem großen Partnernetzwerk zu entwickeln und zu erproben. Im September 2024 soll der Testbetrieb starten. Die Beratung und zusätzlichen Angebote rund um das Haus des Ankommens werden fortlaufend evaluiert und weiterentwickelt. Das Projekt umfasst fünf Maßnahmen, die teilweise parallel ablaufen.
Projektmaßnahmen
- Bedarfsanalyse und Konzeptentwicklung
- Evaluierung der Testphase, Erweiterung und Aufbau der Angebote
- Mentoring-Angebot für Neuzugewanderte
- Entwicklung eines Betriebs-, Träger- und Finanzierungsmodells für den Regelbetrieb
- Testbetrieb und Pilotphase
Lenkungsrunde begleitet das Projekt
Saarbrücken ist stark vom Fachkräftemangel und demografischen Wandel betroffen. Gute Ankommensstrukturen sind deshalb ein wichtiger Standortfaktor für unsere Stadt. Bürgermeisterin Barbara Meyer
Konstituierende Sitzung
Eine Lenkungsrunde aus Vertreterinnen und Vertretern von Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden, weiteren Institutionen und Zivilgesellschaft begleitet das Projekt. Sie soll Anregungen geben, Zwischenstände bewerten und das Projekt mit Blick auf einen künftigen Regelbetrieb voranbringen.
Die erste Sitzung der Lenkungsrunde hat am 29. September 2023 an der htw saar stattgefunden. Geleitet wurde sie von Bürgermeisterin Barbara Meyer und Prof. Dr. Ulrike Zöller. Mit konkreten Zwischenergebnissen hat sich die zweite Sitzung am 24. April 2024 befasst.
Vollständige Präsentation herunterladen
Projektträger
in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Saarbrücken
Förderung
Das Projekt wird von der Europäischen Union aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) und dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit des Saarlandes kofinanziert.
Ziel ist es, dass das Haus des Ankommens nach der Projektphase in den Regelbetrieb übergeht.