Informationen über das Impfen
Warum ist eine Auffrischungsimpfung nötig?
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Booster-Impfung/Auffrischungsimpfung
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Warum ist eine Auffrischung wichtig?
Studien belegen, dass der Impfschutz mit der Zeit nachlassen kann, insbesondere bei Hochbetagten oder bei Menschen, die ein geschwächtes Immunsystem haben. Bei älteren Menschen ist es zudem so, dass die Immunantwort nach einer Impfung insgesamt geringer ausfällt.
Hier kann eine Auffrischungsimpfung den Impfschutz wieder deutlich erhöhen. Der Körper bildet mehr Antikörper und kann sich so noch besser vor dem Virus schützen. Die Auffrischungsimpfung wirkt wie ein Booster für das Immunsystem – deshalb wird sie auch als Booster-Impfung bezeichnet.
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Wann sollte ich meine Impfung auffrischen?
Eine Auffrischimpfung soll ab dem vollendeten 3. Monat nach Abschluss der Grundimmunisierung gegeben werden. Sie soll den langsam nachlassenden Impfschutz erneut erhöhen und so vor einer Infektion des Coronavirus mit einem schweren Krankheitsverlauf schützen. Sie wertet einen bereits bestehenden Impfschutz durch das Erhöhen der Anzahl der Antikörper wieder auf. (Stand: 4. Januar 2022)
Quelle: saarland.de/corona
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Wer kann eine Auffrischungsimpfung erhalten?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff für alle Personen ab 12 Jahren.
Auch Menschen, die bisher keine Corona-Schutzimpfung erhalten haben, sollen vordringlich geimpft werden.
Eine Übersicht über die STIKO-Empfehlungen zur Corona-Impfung finden Sie beim Robert Koch-Institut (RKI).
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Welcher Impfstoff wird bei der Auffrischung/Booster-Impfung verwendet?
Die Auffrischimpfungen werden ausschließlich mit mRNA-Impfstoffen (BioNTech & Moderna) durchgeführt. Bei initialer Kreuzimpfung sollte ein mRNA-Impfstoff verwendet werden, es kann sowohl der Impfstoff von BioNTech als auch der Impfstoff von Moderna verwendet werden.
In den Impfzentren besteht keine freie Impfstoffwahl, vor Ort wird nach Verfügbarkeit über den zu verwendenden mRNA-Impfstoff entschieden.
In der Regel erhalten Sie zu Ihrer Auffrischimpfung aktuell den Impfstoff Spikevax von Moderna.
(Stand: Januar 2022)
Quelle: saarland.de/corona
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Wo erhalte ich die Auffrischungsimpfung?
Auffrischungsimpfungen erfolgen unter anderem durch mobile Impfteams, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie durch Betriebsärztinnen und Betriebsärzte oder in Impfzentren.
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Was gilt für Johnson & Johnson?
Grundimmunisierung
Zur Grundimmunisierung braucht man durch die Aktualisierung der STIKO-Empfehlung ab sofort auch bei Johnson & Johnson (J&J) zwei Impfungen im Abstand von mindestens vier Wochen. Die 2. Impfung kann entweder mit J&J oder mit einem der beiden mRNA-Impfstoff durchgeführt werden. Eine einzige Impfung mit dem Impfstoff Janssen ist nicht mehr ausreichend um als vollständig geimpft (=grundimmunisiert) zu gelten.
Auffrischungsimpfung
Durch die Änderung zählt erst eine 3. Impfung nach frühestens drei Monaten nach der 2. Impfung als Auffrischimpfung, durch die man zum Beispiel von der Testpflicht bei 2G-Plus-Regelungen befreit ist.
Das gilt für Genesene
Genesene zählen bereits nach einer Impfung als vollständig grundimmunisiert, weshalb die 2. Impfung im Abstand von drei Monaten zur 1. Impfung als Auffrischimpfung zählt. Gleiches gilt für Personen die ihre 1. Impfung erhalten haben und danach erkrankt/genesen sind. Nach einer Infektion beträgt der empfohlene Impfabstand ebenfalls drei Monate.
Quelle: Saarland.de/corona (Stand: 21. Januar 2022)
Häufige Fragen zu Impfmythen: Gesundheitsamtsleiter Alexander Birk antwortet
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Es wird gesagt, dass die Impfung zu schnell entwickelt und nicht genug getestet wurde. Stimmt das?
Dazu kann man sagen, dass diese Impfstoffe gar nicht neu entwickelt wurde. Sowohl der Vektorimpfstoff als auch der MRNA-Impfstoff waren vorher als Technik bekannt. Wir konnten auch viel Zeit gewinnen.
Normalerweise muss erst viel Geld gesammelt werden, um eine Impfung zu entwickeln. Das Geld kam diesmal von den Staaten. Außerdem haben alle Behörden und Ausschüsse gleichzeitig geprüft (statt nacheinander). So konnte viel Zeit gespart werden.
In den letzten dreißig Jahren gab es keinen Impfstoff, der so gut getestet wurde.
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Stimmt es, dass die Impfung das Erbgut verändert?
Nein, das kann die Impfung gar nicht. Im Zellkern, wo das Erbgut ist, wird gar nichts eingebaut. Die DNA, also das Erbgut, ist chemisch ganz anders als MRNA. Deshalb ist das gar nicht möglich.
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Hat die Impfung gefährliche Nebenwirkungen?
Es gibt keine Impfung und kein Medikament ohne Nebenwirkungen. Aber sie sind sehr selten. Die Gefahr, an Corona zu erkranken, Folgeschäden zu bekommen oder daran zu sterben, ist viel größer.
Alle Impfstoffe haben auch die gleiche Häufigkeit von schweren Nebenwirkungen. Wenn man Aspirin oder Ibuprofen schluckt, hat man das gleiche Risiko. Nochmal: Es ist ein gut kalkuliertes Risiko, auf das man sich gut einlassen kann.
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Es wird manchmal gesagt, dass Frauen von der Impfung unfruchtbar werden und Männer impotent. Stimmt das?
Frauen können von der Impfung nicht unfruchtbar werden, weil das Erbgut und die Geschlechtsorgane nicht betroffen sind. Wenn eine Frau, ohne es zu wissen, schwanger ist, und dann geimpft wird, sollte die Schwangerschaft auf keinen Fall abgebrochen werden.
Männer können auch nicht impotent werden. Wenn man nach der Impfung normale Impfreaktionen, zum Beispiel Fieber oder Krankheitssymptome, bekommt, dann kann es zwei oder drei Tage schwerer sein, die Potenz aufrechtzuerhalten. Aber das ist nur vorübergehend, genau wie bei einer Grippe.
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Warum sollte man Vertrauen haben in die Impfung in Deutschland?
Wir haben keine andere Chance, die Pandemie hinter uns zu bekommen, und wir haben einen Impfstoff, der unglaublich wirksam ist und wenig Nebenwirkungen hat. Ich habe selbst zwei Kinder und wäre froh, wenn auch die Kinder bald geimpft werden könnten.
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Wo finde ich weitere Informationen zu Impfmythen?
- Bundesministerium für Gesundheit: www.zusammengegencorona.de/impfen/basiswissen-zum-impfen/impfmythen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: www.infektionsschutz.de/coronavirus/fragen-und-antworten/alles-zu-den-impfstoffen/impfmythen.html
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Wo finde ich Informationen in Fremdsprachen?
- Auszüge aus diesem Interview auf Russisch, Rumänisch, Arabisch, Englisch und Türkisch: www.saarbruecken.de/zib
- Informationen der Bundes-Beauftragten für Integration in 23 Sprachen: https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/staatsministerin/corona
Informationen zum EU-weit gültigen Impfzertifikat
Seit dem 14. Juni erhalten geimpfte Personen neue EU-weit-gültige Impfzertifikate. Gleichzeitig erhalten sie einen QR-Code, den sie scannen und in der kostenlosen CovPass-App oder der Corona-Warn-App hinterlegen können. Dies dient dann auch als digitaler Impfausweis und kann als Nachweis für die Corona Impfung genutzt werden.
Digitale Nachweise
Mit nur einem Scan wandelt sich das Impfzertifikat in digitale Form um. Der QR Code zum Vorzeigen erscheint dann in der App. Die vollständigen Impfdaten sind dann auf dem Smartphone gespeichert. Der Nutzer kann entscheiden, wann und wem die Informationen vorgezeigt werden, die EU-weit anerkannt sind.
Zahlreiche saarländische Apotheken können ebenfalls einen digitalen Impfnachweis für vollständig gegen das Corona-Virus geimpfte Bürgerinnen und Bürger ausstellen. Sie benötigen hierfür Ihren Personalausweis sowie ihren Impfpass. Unter folgendem Link finden Sie Apotheken, die digitale Nachweise ausstellen.
Eine kleine Impfung, eine große Umarmung
Warum soll man sich impfen lassen? Ist die Impfung gefährlich? Wie bekomme ich einen Termin? Das Zuwanderungs- und Integrationsbüro der Landeshauptstadt hat im Sommer gemeinsam mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern während einer Aktionswoche im Sommer an Infoständen, bei Online-Sprechstunden diese Fragen beleuchtet.
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