ein Filmprojektor

Kino Filmprojektor - shutterstock/Gregory Fer

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„GOTT“ und der ärztlich assistierte Suizid

Über 75% der befragten deutschen Bürger und Bürgerinnen sind für Selbstbestimmung am Lebensende; aber nur ungefähr 25% wissen, dass professionelle Suizidhilfe in Deutschland erlaubt ist.

Mit dem Kinofilm „GOTT“ von Ferdinand von Schirach wird eines der erfolgreichsten Dramen unserer Zeit gezeigt. Richard Gärtner, ein 78-jähriger ehemaliger Architekt, gespielt von Matthias Habich, hat einen Wunsch: Er möchte sein Leben beenden. Aber er will dies nicht im Ausland tun, sondern legal, mit der Unterstützung seiner Hausärztin. Die Situation von Richard Gärtner wird vor dem Ethikrat diskutiert. Die Debatte dreht sich nicht darum, welche Arten von Sterbehilfe für Ärzte straffrei sind, sondern ob Ärzte den Wunsch eines lebensmüden Patienten erfüllen dürfen - unabhängig davon, ob der Patient jung oder alt, gesund oder krank ist.

Dr. Keller, ein Mitglied des Ethikrates und gespielt von Ina Weisse, befragt Experten und lässt sie ihre Meinungen äußern. Am Ende wendet sich die Vorsitzende direkt an das Publikum mit der Frage: Soll Richard Gärtner das tödliche Medikament erhalten, um sein Leben selbstbestimmt zu beenden?

Freitodbegleitungen sind in Deutschland legal und finden in einem gesicherten Rechtsrahmen statt. In dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2020 wird als einzige Voraussetzung die Freiverantwortlichkeit der Sterbewilligen gefordert. Jeder darf helfen - auch alle Ärzte, Ärztinnen und professionellen Organisationen.

Die Sonderveranstaltung wird organisiert von der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben e. V. (DGHS) und beginnt mit Sektempfang und Informationsmaterialien der DGHS. Nach dem Film besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit Reinhard Konermann, Kontaktstellenleiter Südwest der DGHS. Inhaltlich geht es um die rechtliche Situation der Suizidhilfe in Deutschland und um die Umsetzung des ärztlich assistierten Freitods.

Die DGHS hat seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Februar 2020 mehr als 1000 Menschen an professionelle Freitodteams, bestehend aus Juristen und Juristinnen sowie Ärzten und Ärztinnen, vermittelt.

Veranstaltungsdetails

Art:
Kino
Ort:
camera zwo
Futterstr. 7
66111 Saarbrücken
Telefon:
+49 681 32527
Internet:
www.camerazwo.de/
Datum:
19.03.2025 - 18:00 Uhr
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