Zukunftsdialog Scheidt

Wie rüstet sich der Stadtteil für die Zukunft? OB Conradt hat den Saarbrücker Stadteil besucht und mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert. 

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Uwe Conradt beim Zukunftsdialog in Scheidt - LHS

Uwe Conradt beim Zukunftsdialog in Scheidt - LHS

Uwe Conradt beim Zukunftsdialog in Scheidt - LHS

Scheidter Bürgerinnen und Bürger haben beim Dialog am 6. September im Evangelischen Gemeindezentrum die Gelegenheit genutzt, ihre Wünsche und Ideen für den Stadtteil - aber auch die Gesamtstadt - mit Oberbürgermeister Uwe Conradt zu besprechen.

Zudem ging es um Maßnahmen, die in den kommenden Jahren in Scheidt umgesetzt werden und darum, wie sich die Scheidterinnen und Scheidter für ihren Stadtteil engagieren und künftig engagieren wollen.

Starkregenereignisse

Im Bereich Halberg sind in den vergangenen Jahren schon mehrmalig nennenswerte Regenereignisse passiert. Dadurch kam es auch im Umfeld des Kirch- und Meisen-, und Drosselwegs sowie der Straße Im Flürchen in Scheidt zu Überflutungen und vollen Kellern. Für solche außergewöhnlichen Regenereignisse wurden die städtischen Kanäle in der Vergangenheit nicht dimensioniert.

Hinzu kommt, dass die Hanglage und ein oberhalb der Ortslage liegendes Außengebiet die Oberflächenabflüsse verstärken. Für das zu betrachtende Einzugsgebiet fehlt ein Notwasserweg, der ein schadenfreies Ableiten von wild abfließendem Wasser ermöglicht.

Mit der Errichtung der Wohnbebauung wurde hier in der Vergangenheit eine möglichst kurze Kanaltrasse durch die Gärten gewählt. Im weiteren Entstehungsprozess wurde die umliegende Fläche mit der Bebauung immer stärker verdichtet, was wiederum eine Zugänglichkeit zu den Schachtbauwerken und Kanälen zunehmend unmöglich macht. Heute liegen die Kanäle überwiegend in privaten Flächen.

Dadurch ist eine Verbesserung für die vorhandenen Kanäle nur unter schwersten Bedingungen zu realisieren. Es wurden bereits alle Möglichkeiten überprüft, was jedoch mit erheblichen Eingriffen in die Privatgrundstücke verbunden ist. Eine erste Maßnahme, die zu einer Verbesserung führen kann, ist der Umbau eines Schachtbauwerkes im Einmündungsbereich in der Straße „Im Flürchen“. Die Planung ist momentan in Bearbeitung und der Bau soll im nächsten Jahr in die Umsetzung gehen.

Neben den Maßnahmen der Stadtverwaltung sind parallel auch Sicherungen von privater Seite gerade im Bereich der Hanglage auf den Grundstücken oder in den Gebäuden erforderlich. Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) bietet hierzu eine kostenlose Beratung an.

Einen Beratungstermin können Sie unter Tel. +49 681 905-7666 vereinbaren.

Ladesäuleninfrastrukturausbau Scheidt

Im Jahr 2021 wurde für die Landeshauptstadt ein E-Mobilitätskonzept erstellt. In diesem Konzept wurde für den Stadtteil Scheidt eine Detailuntersuchung durchgeführt.

Die topographische Gegebenheit des Stadtteiles mit überwiegend Ein- bis Mehrfamilienhäusern – zum Großteil angenommen mit privat ausgestatteten Wallboxen (d.h. dass bei Anschaffung eines Elektrofahrzeugs über 90% der Nutzenden eine Wallbox mitbestellen um auf privat Flächen (Garagen, Stellplätze etc.) entsprechend laden zu können) – wurde in diesem Konzept entsprechend berücksichtigt.

Laut E-Mobilitätskonzept wurden mögliche halb-öffentlichen Ladepunkte und deren möglichen Verortung identifiziert.

Daraus ergab sich für den Stadtteil Scheidt, kein öffentlicher Ladebedarf, da Fahrzeuge überwiegend auf privat Flächen bzw. halb-öffentlichen Flächen im Gewerbebereich geladen werden können. Hierzu ist anzumerken, dass bei einem geplanten Aufbau von halb-öffentlichen Ladepunkten z.B. am REWE Markt in der Kaiserstraße der Ladebedarf bis 2025 vollständig gedeckt werden kann.

Photovoltaikausbau

Der Saarbrücker Stadtrat hat in der Sitzung vom 24. Mai 2022 die Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes beschlossen. Dieses integrierte Klimaschutzkonzept soll den Klimaschutz als Querschnittsaufgabe nachhaltig in der gesamten Kommune verankern und dient als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige Klimaschutzanstrengungen.

Die Inhalte des geplanten Klimaschutzkonzeptes gehen auf die Besonderheiten der gesamten Landeshauptstadt Saarbrücken ein und zeigen realistische kurz-, mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen für Saarbrücken zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen auf.

Das Klimaschutzkonzept beinhaltet Handlungsfelder, die allgemeine Maßnahmen zu Thema Erneuerbare Energien beschreiben. Diese werden auch auf den Stadtteil Scheidt anwendbar sein. Für den Ausbau von Photovoltaik auf städtischen Gebäuden und Freiflächen wird es Handlungsempfehlungen im Rahmen eines Aktionsprogramms zur Förderung von Solarenergienutzung geben. Seitens des Klimaschutzmanagements wird eine Solaroffensive angestrebt, die darüber hinaus den Ausbau der Solarenergie im privaten und gewerblichen Bereich voranbringen soll.

Insbesondere soll künftig das Beratungsangebot im Bereich Solarenergienutzung weiterentwickelt werden.

Kontoauszüge Sparkasse

Einzelne Kontoauszugsdrucker gibt es nicht mehr, es werden nur noch Kombigeräte installiert, die alles können, nicht nur Auszüge drucken. Deshalb müsste die Infrastruktur (Leitungsverlegung mit den besonderen Anforderungen) erst ganz neu und vollständig, wie bei einem SB-Automaten, erstellt werden. Diese Erstellung sowie die hohen Folgekosten aus dieser besonders abgesicherten Leitung sind im Vergleich zur voraussichtlichen Nutzung wirtschaftlich nicht tragbar. Dies auch vor dem Hintergrund der durch die Kunden immer stärker genutzten Onlinedienste incl. Kontoauszugszustellung im elektronischen Postfach.

Eine Bargeldversorgung ist über den REWE-Markt gesichert, weiter werden die Bürger in Scheidt – wie es die beschlossene Strategie der Sparkasse vorsieht – über die nahegelegenen Stadtteile versorgt.

Energiekrise

Die Mehrzahl der Vereine nutzt im Rahmen der Entgelteordnung die von der Landeshauptstadt Saarbrücken bereitgestellten Hallenkapazitäten.

Eine Betroffenheit im Rahmen der Energiekrise wäre nur bei einer Anpassung der Hallenentgelte gegeben. Dies ist nicht beabsichtigt.

Dies gilt auch für die stadtseits vorgehaltenen Umkleiden.

Die auf den Freisportanlagen oftmals vorhandenen Vereinsheime werden von den Vereinen in eigener Regie mit dem Ziel der Einnahmeerzielung betrieben und sind nicht Gegenstand städtischer Förderung. Soweit hier auf städtische Infrastruktur zurückgegriffen wird erfolgen Abrechnungen über Zwischenzähler

Eine weitere Betroffenheit besteht im Rahmen der Kosten der Trainingsbeleuchtung.

Diese wird zu 100 Prozent von den Vereinen getragen. Sofern die Zählereinrichtungen nicht unmittelbar auf die Vereine angemeldet sind, erfolgt eine Abrechnung durch das Sport- und Bäderamt.

Hier haben es die Vereine selbst in der Hand durch Reduzierung der Trainingsintensität oder Nutzung von Teillichtschaltungen die entsprechenden Kosten zu reduzieren.

Im Einzelfall haben die Vereine mit städtischer Förderung (maximal 12.500 Euro) bereits eine Umstellung auf LED vollzogen. Für die Umstellung von Bestandsanlagen stehen in 2022 erstmals Haushaltsmittel zur Verfügung

Der Oberbürgermeister hat die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger zum Anlass genommen, den für Sport zuständigen Innenminister Reinhold Jost anzuschreiben. 

Verteilung Mitteilungsblatt

Bürgerinnen und Bürger, die feststellen, dass sie kein städtisches Mitteilungsblatt erhalten, können dies an mitteilungsblatt@saarbruecken.de melden – bitte unter Angabe des vollständigen Namens und der Adresse. Vorher sollten die Anwohnerinnen und Anwohner prüfen, ob sich an ihrem Briefkasten ein Aufkleber mit dem Hinweis befindet, dass keine kostenlosen Zeitungen eingeworfen werden sollen. In diesem Fall wird kein Mitteilungsblatt zugestellt und die Betroffenen müssten den Aufkleber entfernen.

Auch ob sie den Wochenspiegel zuverlässig erhalten, sollten die Bürgerinnen und Bürger in ihrer E-Mail mitteilen, da das Mitteilungsblatt zusammen mit dem Wochenspiegel zugestellt wird. Das Team des Mitteilungsblatts gibt die Informationen dann an den Kooperationspartner mit der Bitte um Prüfung weiter, damit die Zustellung künftig funktioniert.

Alle bereits erschienenen Ausgaben sind auch unter www.saarbruecken.de/mitteilungsblatt nachzulesen.

Renaturierung Scheidter Bach

Zurzeit plant der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) eine Maßnahme im Scheidter Tal (Kaiserstraße 45-77) und holt dazu Gestattungen durch die Grundstückseigentümer ein. Sobald alle Gestattungen vorliegen wird beim Landesamt für Umwelt eine Genehmigungsplanung eingereicht. Aufgrund der noch ausstehenden Gestattungen und des Wasserrechts gehen wir von einem Baubeginn Ende 2024 aus. Für den Bau sind 15 Monate veranschlagt. Im Zuge der Maßnahme erfolgt die Renaturierung des Scheidter Bach durch das Amt für Stadtgrün und Friedhöfe.

Kirchweg/Schulweg

Die Verkehrsüberwachung ist bemüht, dem Wunsch nach mehr Geschwindigkeitskontrollen im Rahmen der Möglichkeiten nachzukommen. Zudem wird bereits turnusmäßig das Dialogdisplay angebracht. Die Messergebnisse aus aktuellen Kontrollen sowie der Straßenverlauf deuten nicht darauf hin, dass in diesem Bereich allzu viele Autofahrer zu schnell fahren.

Im nahen Umfeld zur Schule wurde im Zuge der Instandsetzung der Schulstraße ein Gefahrzeichen "Kinder" auf der Fahrbahn angebracht. Darüber hinaus werden keine weiteren Markierungen angebracht.

Weitere Informationen und Kontakt

Bürgerreferat des Oberbürgermeisters

Steffen Meyer
Rathaus St. Johann
66111 Saarbrücken

Bus & Bahn: Bus: Haltestelle Betzenstraße, Saarbahn: Haltestelle Johanneskirche

Telefon: +49 681 905-1001
Fax: +49 681 905-1604

E-Mail: buerger@saarbruecken.de

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