Persönliche Vorsorge
In Deutschland stehen zahlreiche Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zum Schutz der Bevölkerung bereit - beispielsweise die Feuerwehren, die Hilfsorganisationen und die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, um Gefahren bei Bränden, Unfällen und Naturkatastrophen abzuwehren.
Trotz einer hohen Leistungsfähigkeit der Einheiten sind allerdings im Falle von Großschadenslagen und Katastrophen die Möglichkeiten begrenzt, jedes Hilfeersuchen einer jeden Bürgerin und eines jeden Bürgens zeitnah bedienen zu können.
Persönlich Vorsorge treffen
Die Gefahrenabwehrbehörden von Bund, Ländern und Kommunen weisen darauf hin, dass der staatliche Katastrophenschutz auf der notwendigen Selbsthilfe der Bevölkerung aufbaut und somit diese nur ergänzen kann. Dies ist in den entsprechenden Gesetzen - zum Beispiel dem Saarländischen Brand- und Katastrophenschutzgesetz formuliert.
Aus der vorrangigen Selbst- und Nachbarschaftshilfe erschließt sich die Verantwortung jedes Einzelnen, aktiv an vorbeugenden und abwehrenden Maßnahmen zur Schadensverhütung und -bewältigung beizutragen. Deshalb ist es wichtig, im Ernstfall selbst gut vorbereitet zu sein.
Die Landeshauptstadt hat Tipps zur persönlichen Vorsorge für Bürgerinnen und Bürger, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise, zusammengetragen. Sie greift dabei auf Informationen externer Fachstellen zurück, etwa des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
Von einem Kalkulator für das Anlegen von Vorräten des BBK über Ratschläge zum Zusammenstellen einer Hausapotheke bis hin zur baulichen Vorsorge an Gebäuden finden Interessierte online hilfreiche Informationen. Eine Übersicht zeigt die wichtigsten Anlauf- und Beratungsstellen bei Sorgen und Ängsten.
Warnapps und Sirenen
Das insgesamt 47 Sirenen umfassende Netzt in der Landeshauptstadt Saarbrücken besteht überwiegend aus elektromechanischen Sirenen aus den 1960er Jahren. Die Landeshauptstadt hat bereits damit begonnen, das vorhandene Sirenennetz zu modernisieren. Aktuell erfolgt die Ertüchtigung von zehn Standorten.
Auch in den kommenden Jahren werden alte Anlagen durch neue elektronische Sirenen ersetzt sowie neue, zusätzliche Sirenenstandorte eingerichtet. Dadurch entsteht bis zum Jahr 2025 ein flächendeckendes, modernes Sirenennetz zur Warnung der Saarbrücker Bevölkerung mit dann rund 50 Anlagen.