Feuer in einem Altenheim fordert Verletzte
Am 08. Januar 2022 löste gegen 01:30 Uhr die Brandmeldeanlage des Egon-Reinert-Hauses, einem Alten- und Pflegeheim auf dem Saarbrücker Eschberg aus. Gemäß der Vorplanung alarmierte die Haupteinsatzzentrale der Feuerwehr Saarbrücken die beiden Löschzüge der Berufsfeuerwehr.
Kurzbericht
Als weitere Notrufe über Telefon in der Leitstelle eingingen, die berichteten, dass es in einem Obergeschoss brenne, wurden zusätzliche Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zur Einsatzstelle alarmiert.
Die ersteintreffenden Einsatzkräfte fanden einen Brand im zweiten Obergeschoss des Altenheimes vor. Zwei Zimmer standen in Vollbrand. Teile des Gebäudes waren verraucht. Mehrere Personen wurden noch in ihren Zimmern vermisst. Personen machten sich an Fenstern und Balkonen bemerkbar. Eine verletzte Person wurde bereits vor Ankunft der Feuerwehr gerettet.
Mehrere Feuerwehrleute unter Atemschutz wurden zur Brandbekämpfung und Menschenrettung in den betroffenen Geschosse eingesetzt. Die Personen an den Balkonen wurden mit Fluchthauben aus dem Gebäude gerettet. Eine Person retteten die Einsatzkräfte bewusstlos aus dem Gebäude. Eine weitere Person konnte nur noch tot geborgen werden.
Alle Geschosse des Seniorenheimes wurden von den Einsatzkräften mehrfach abgesucht. Weitere Verletzte wurden dabei nicht vorgefunden.
Aufgrund des Schadensausmaßes mussten Teile des Altenheimes geräumt werden. Das Brandgeschoss ist derweil nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner wurden vorübergehend in Aufenthaltsräumen vor Ort betreut. Drei Verletzte wurden in umliegende Krankenhäuser verbracht. Circa 60 betroffene Personen wurden vor Ort durch die Mitarbeiter des Heimes und einer Betreuungseinheit des DRK´s betreut.
Die Angehörigen der Verletzten und der verstorbenen Person wurden bereits informiert. Die Angehörigen der restlichen betroffenen Bewohner werden im Laufe des Tages durch die Heimleitung informiert.
Im Einsatz vor Ort befanden sich beiden Wachen der Berufsfeuerwehr, die Löschbezirke Alt-Saarbrücken, Malstatt-Burbach, St. Johann, St. Arnual und Scheidt.
Seitens des Rettungsdienstes waren sieben Rettungswagen, drei Notärzte und die Einsatzleitung Rettungsdienst vor Ort. Darüber hinaus waren vier Notfallseelsorger und eine Betreuungsgruppe des DRK im Einsatz. Die Polizei war ebenfalls mit mehreren Kräften vor Ort.
Für den Zeitraum des Einsatzes wurden die Löschbezirke Gersweiler, Klarenthal, Altenkessel, Dudweiler und Güdingen in Bereitschaft versetzt, um für etwaige weitere Einsätze zur Verfügung zu stehen. Insgesamt waren rund 140 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz.
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