Hochwasser und Starkregen

Wissenswerte Informationen für den Hochwasser- und Starkregenfall

Dauerregen und Überflutung 17. Mai 2024

Aktuelle Informationen zur Lage in der Landeshauptstadt während des Dauerregens und den Überschwemmungen am 17. Mai 2024. 

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Copyright: Fotolia - Gina Sanders

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Hochwasser

  • Informationen bei drohender Überschwemmung

    Bei Hochwasserlage
    Bürger-Hotline: Tel. +49 681 3010 555

    Hochwasservorhersage und Pegelstände

    • Saarland.de: www.saarland.de
    • Automatische Pegelansagen: Saar St.Arnual, Tel. +49 681 83083200
    • Saartext Seite 165 (Videotext SR Fernsehen, auch über Internet aufrufbar)
    • Pegelstandsansagen zu den Nachrichten in den Radioprogrammen des SR (nur während des Hochwasserfalls)

    Wettervorhersagen und -warnungen

  • Was sollten Sie vor und während des Hochwassers tun?
    • Verfolgen Sie regelmäßig Wettermeldungen und Hochwasserwarnungen im Fernsehen, Rundfunk und Internet.
    • Achten Sie auf Durchsagen der Polizei und der Feuerwehr.
    • Besprechen Sie bereits frühzeitig mit ihrer Familie und Mitbewohnern das Vorgehen im Überschwemmungsfall.
    • Halten Sie einen ausreichenden Vorrat an Sandsäcken, vorgefertigten Klappen und Brettern für das Abdichten und Abschotten von Wandöffnungen, Türen und Fenstern bereit. 
    • Überprüfen Sie rechtzeitig die einwandfreie Funktion von Rückstauklappen. 
    • Achtung: Stromschlaggefahr, zum Beispiel durch überflutete Installationen (Schaltschränke) - Denken Sie an die rechtzeitige Abschaltung von Versorgungseinrichtungen (Heizung, Sicherungen)
    • Sichern Sie Ihre Heizöltanks gegen Aufschwimmen und verhindern Sie das Auslaufen von Chemikalien (Säuren, Laugen). Sollten dennoch Heizöl oder Chemikalien auslaufen, benachrichtigen Sie die Feuerwehr.
    • Bringen Sie rechtzeitig Wertgegenstände aus den Kellern in höher gelegene Stockwerke. Sichern Sie wichtige persönliche Dokumente.
    • Bringen Sie rechtzeitig Ihr Fahrzeug aus gefährdeten Gebieten in Sicherheit.
    • Beachten Sie die Absperrungen. Befahren Sie keine überfluteten oder teilüberfluteten Straßen, auch wenn noch keine Absperrung erfolgt ist.
    • Sichern Sie sich bei Rettungsversuchen genügend selbst und meiden Sie Uferbereiche. Befahren Sie bei Hochwasser kein Gewässer mit Booten. 
  • Was sollten Sie direkt nach dem Rückgang des Hochwassers tun und beachten?
    • Zur Vermeidung von Schäden am Fundament des Hauses sollten Sie das eingedrungene Wasser im Keller erst vollständig abpumpen, wenn kein Wasser mehr nachlaufen kann und der Hochwasserpegel deutlich abgesunken ist.
    • Denken Sie auch bei Rückgang des Wassers im Keller an die Stromschlaggefahr.  Im Zweifel Fachpersonal (Elektriker, Stadtwerke) hinzu ziehen. 
    • Beginnen Sie nach Rückgang des Wassers umgehend mit der Beseitigung des Schmutzes, um ein Antrocknen und Verkrusten zu verhindern.
    • Durchfeuchtete Räume trocknen am besten durch Heizen und gleichzeitiges Lüften, auch in der kalten Jahreszeit, eventuell mit Unterstützung von Trockengeräten.
  • Wie gehen Sie mit Schäden an Heizöltanks oder Ölheizungen um?

    Bei Schäden an Heizöltanks oder anderen Anlagenteilen gilt zunächst: 

    Zunächst gilt in diesem Fall, durch einen Fachbetrieb zu überprüfen, ob die Anlage repariert werden kann. Da die Errichtung, Instandsetzung und Stilllegung von Heizöltanks mit einem Volumen von über 1.000 Liter generell nur von Fachbetrieben durchgeführt werden darf, sollten Sie sich, um Missverständnisse zu vermeiden, vor Beginn der Arbeiten den Fachbetriebsnachweis zeigen lassen.

    Selbst wenn keine äußeren Schäden an den Öltanks erkennbar sind, sollten Fachbetriebe eine Funktionsprüfung der Heizölverbraucheranlage durchführen. 

    Haben Sie festgestellt, dass Heizöl aus Ihrer Anlage ausgetreten ist, dann muss der Betrieb sofort eingestellt werden und ein Fachbetrieb muss den Öltank leeren. Des Weiteren ist unverzüglich das Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz bzw., bei dessen Nichterreichbarkeit, die nächste Polizeidienststelle zu benachrichtigen
    Weitere Informationen zu einem effektiven Schutz des Öltanks vor Hochwasser oder mögliche alternative Energieträger erhalten Sie bei den FAQs des saarländischen Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz.

Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser

Starkregen

  • Wie entstehen Überflutungen und Starkregen?

    Überflutung durch Starkregenereignisse entstehen durch große Niederschlagsmengen, die nicht vom Boden oder der Kanalisation aufgenommen werden, sich entsprechend der Geländetopographie verlagern bzw. sammeln und Schäden verursachen.

    Diese Ereignisse sind oft schwer vorherzusagen und treten meist räumlich begrenzt auf.  Wissenschaftler sprechen von Starkregen, wenn innerhalb von 24 Stunden insgesamt 30 Millimeter (30 Liter pro Quadratmeter) Niederschlag fallen. Am 29. Mai 2018 waren es in einigen lokalen Gebieten Saarbrückens über 80 Millimeter (80 Liter pro Quadratmeter) in weniger als 90 Minuten. Die Vorwarnzeit ist gering.

  • Was unternimmt die Stadt?

    Die Landeshauptstadt hat im Jahr 2018 ressortübergreifend unter Einbeziehung weiterer Landesbehörden und städtischer Unternehmen mit einer ganzheitlichen Risikoanalyse begonnen. Resultat hiervon sind Planungen und Umsetzungen präventiver Maßnahmen.

    Ein besonderer Fokus lag hierbei auf Standorten mit kritischen Infrastrukturen wie Kindergärten, Seniorenheimen sowie Krankenhäusern. Eine detaillierte Ausweisung von Risikogebieten aus Hochwasser sowie Starkregen liegt zwischenzeitlich vor. Ferner erarbeiteten die Feuerwehren im Stadtgebiet effektive Notfallpläne für den Ernstfall.

    Diese wurden mit den Belangen der Ver- und Entsorgung sowie der Straßenverwaltung und dem Amt für Stadtgrün und Friedhöfe abgestimmt.

    Weitere Informationen zum Katastrophenschutz der Stadt unter www.saarbruecken.de/feuerwehr

  • Kanalisation und Starkregen

    Ein normaler Abwasserkanal kann Starkregenmassen nicht bewältigen. Grund dafür ist, dass diese Kanäle auf einen „Durchschnittsregen“ ausgelegt sind. Alles andere wäre unwirtschaftlich, da größere Kanaldurchmesser in der überwiegenden Zeit nicht funktionieren würden.

    Denn je größer der Durchmesser gewählt wird, desto mehr Flüssigkeit muss durchlaufen, um die Feststoffe im Abwasser zu transportieren. Abwasserkanäle sind auf lange Zeiträume ausgelegt. Sie können nicht kurzfristig neu gebaut oder erweitert werden. Aber man kann sie optimierter einsetzen.

    Die Stadt Saarbrücken hat dazu verschiedene Maßnahmen ergriffen: So werden Außengebiete identifiziert, die geeignet sind, Regenwasser zurückzuhalten, damit es zeitlich verzögert ins Kanalnetz fließt. Weiterhin wird bei Neubauten oder schon bei der Erschließung von Neubaugebieten darauf geachtet, Regenwasser auf den Grundstücken zurückzuhalten.

    Das kann zum Beispiel direkt über Versickerung in den Boden erfolgen. Alternativ kann das Regenwasser auch in einem Teich oder in einem Regenüberlaufbecken aufgefangen werden. Über eine Starkregen-Gefahrenkarte wurden darüber hinaus Bereiche ermittelt, in denen besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden sollten oder in denen eine Bebauung nicht ohne besondere Schutzmaßnahmen empfohlen wird.

  • Katastrophenschutz

    Beim Starkregen gilt es zu beachten, dass diese Ereignisse sehr lokal begrenzt auftreten können und mit kaum einer Vorwarnzeit auf die Siedlungen eintreffen. Hochwasser ist in diesem Zusammenhang besser planbar.

    Informationen bei Starkregen und drohender Überschwemmung Bürger-Hotline:

  • Was können Sie tun?

    Was sollten Sie vor und während des Ereignisses tun? Verfolgen Sie regelmäßig Wettermeldungen und Hochwasserwarnungen im Fernsehen, Rundfunk und Internet.

    Achten Sie auf Durchsagen der Polizei und der Feuerwehr. Besprechen Sie bereits frühzeitig mit ihrer Familie und Mitbewohnern das Vorgehen im Überschwemmungsfall.

    Halten Sie einen ausreichenden Vorrat an Sandsäcken, vorgefertigten Klappen und Brettern für das Abdichten und Abschotten von Wandöffnungen, Türen und Fenstern bereit. Überprüfen Sie rechtzeitig die einwandfreie Funktion von Rückstauklappen.

    Achtung: Stromschlaggefahr, zum Beispiel durch überflutete Installationen (Schaltschränke) - Denken Sie an die rechtzeitige Abschaltung von Versorgungseinrichtungen (Heizung, Sicherungen) Sichern Sie Ihre Heizöltanks gegen Aufschwimmen und verhindern Sie das Auslaufen von Chemikalien (Säuren, Laugen).

    Sollten dennoch Heizöl oder Chemikalien auslaufen, benachrichtigen Sie die Feuerwehr. Bringen Sie rechtzeitig Wertgegenstände aus den Kellern in höher gelegene Stockwerke. Sichern Sie wichtige persönliche Dokumente. Bringen Sie rechtzeitig Ihr Fahrzeug aus gefährdeten Gebieten in Sicherheit.

    Beachten Sie die Absperrungen. Befahren Sie keine überfluteten oder teilüberfluteten Straßen, auch wenn noch keine Absperrung erfolgt ist. Sichern Sie sich bei Rettungsversuchen genügend selbst und meiden Sie Uferbereiche. Befahren Sie bei Hochwasser kein Gewässer mit Booten. 

    Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) hat auf seiner Internetseite unter: https://www.zke-sb.de/abwasser/starkregen hilfreiche Informationen zusammengefasst.

  • Der richtige Umgang mit Fließgewässern

    Was sollten Sie direkt nach dem Rückgang der Wassermassen tun und beachten? Zur Vermeidung von Schäden am Fundament des Hauses sollten Sie das eingedrungene Wasser im Keller erst vollständig abpumpen, wenn kein Wasser mehr nachlaufen kann und der Hochwasserpegel deutlich abgesunken ist.

    Denken Sie auch bei Rückgang des Wassers im Keller an die Stromschlaggefahr. Im Zweifel Fachpersonal (Elektriker, Stadtwerke) hinzu ziehen. Beginnen Sie nach Rückgang des Wassers umgehend mit der Beseitigung des Schmutzes, um ein Antrocknen und Verkrusten zu verhindern.

    Durchfeuchtete Räume trocknen am besten durch Heizen und gleichzeitiges Lüften, auch in der kalten Jahreszeit, eventuell mit Unterstützung von Trockengeräten. Nach dem Schadensereignis ist vor dem Schadensereignis Was können Sie längerfristig vor und nach Schadensereignissen tun? Hinterlassen Sie während des Urlaubs Schlüssel bei Bekannten oder vertrauten Nachbarn für den Notfall.

    Rüsten Sie bei Bedarf Rückstauklappen an den Abwasserleitungen nach. Installieren Sie Absperrmöglichkeiten an Leitungen nach. Verlagern Sie bei Gefährdung zentrale elektrische Anlagen nach oben und sorgen Sie für getrennte Absicherungen.

    Überdenken Sie die Lagerhaltung im Keller und passen Sie diese gegebenenfalls bestehenden Erfahrungen an. Prüfen Sie Ihren Versicherungsschutz hinsichtlich einer Elementarschadensversicherung für Schäden an Gebäuden bzw. als Mieter hinsichtlich einer Hausratversicherung.

Weitere Notfallnummern

  • Öl- oder Chemikalienunfall: Feuerwehr 112
  • Leitungsschäden: Stadtwerke Tel. +49 681 58701
    1. Stichwort "Störung"
    2.Stichwort "Gas","Wasser" oder "Fernwärme"