Wie arbeitet die "Untere Katastrophenschutzbehörde"?
Der Katastrophenschutz ist Teil der allgemeinen Gefahrenabwehr. Er obliegt den Ländern. Für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort sind die Gemeinden, bzw. die Kreise und kreisfreien Städte Ansprechpartner. Sie sind als sogenannte untere Katastrophenschutzbehörden für den Schutz bei größeren Unglücksfällen oder Katastrophen verantwortlich. (Text: Bundesinnenminsterium)
Aktuell agiert die Landeshauptstadt Saarbrücken als "Untere Katastrophenschutzbehörde des Regionalverbandes". Wie die Struktur dieser aufgebaut ist, erfahren Sie hier.
Arbeitsstruktur der "Unteren Katastrophenschutzbehörde des Regionalverbandes"
-
Leitung
In direkter Linie zu Oberbürgermeister Uwe Conradt als Leiter der Unteren Katastrophenschutzbehörde des Regionalverbandes wurde ein operativ-taktischer Stab und ein Verwaltungsstab gebildet.
Die Leitung des operativ-taktischen Stabs liegt beim Amt für Brand- und Bevölkerungsschutz.
Der Verwaltungsstab wird durch den Verwaltungsdezernenten der Landeshauptstadt Saarbrücken geleitet.
-
Operativ-taktischer Stab
Der Fokus des operativ-taktischen Stabs liegt auf der konkreten Abarbeitung der anfallenden Schadensstellen vor Ort, insbesondere der Rettung von Menschen/Tiere, dem Schutz von Sachwerten, z.B. dem Auspumpen von Kellern sowie Heranführung und Versorgung der Einsatzkräfte.
In den operativ-taktischen Stab sind auch Fachberater der Hilfsorganisationen hinzugezogen sowie aus städtischen Ämtern, deren Tätigkeit in unmittelbaren Zusammenhang mit Rettungsmaßnahmen anfallen, z. B. Grünamt und Straßenbauamt, ZKE, Ordnungsamt.
Die Strukturen der Einsatzstäbe sowie deren Besetzung entsprechen der Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Die handelnden Personen sind entsprechend geschult. Aufgrund der zahlreichen Krisen in den vergangenen Jahren sind die Strukturen den Beteiligten gut bekannt und die Abläufe eingeübt.
Operativ-taktischer Stab und Verwaltungsstab stimmen sich eng ab und arbeiten Hand in Hand zum Schutz der Bevölkerung.
-
Verwaltungsstab
Der Fokus des Verwaltungsstabs liegt auf der strategischen Ebene und beschäftigt sich mit der vernetzen Arbeit der Verwaltung, insbesondere in Fragen von Verkehrsführung, Abstimmung mit übergeordneten Behörden, Informationssteuerung in Bevölkerung, Entsorgung von angefallenem Sperrmüll, Wiederherstellung der notwendigen Infrastruktur, Verkehrssicherung und Unterbringung evakuierter Personen sowie von ortsfremden Einsatzkräften.
In den Verwaltungsstab sind Ämter einbezogen, die sich um die Themen wie Bürgertelefon, Personalgestellung, Soziales, Gebäude der Landeshauptstadt, Sicherheit und Ordnung kümmern.
Die Strukturen der Einsatzstäbe sowie deren Besetzung entsprechen der Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Die handelnden Personen sind entsprechend geschult. Aufgrund der zahlreichen Krisen in den vergangenen Jahren sind die Strukturen den Beteiligten gut bekannt und die Abläufe eingeübt.
Operativ-taktischer Stab und Verwaltungsstab stimmen sich eng ab und arbeiten Hand in Hand zum Schutz der Bevölkerung.
-
Wie wird kommuniziert?
Darüber hinaus besteht eine direkte Kommunikationsstruktur zwischen den Verwaltungschefs (Bürgermeister/Oberbürgermeister) im Regionalverband. Alle Strukturen arbeiten durchgehend und kommunizieren fortlaufend miteinander.
Alle Strukturen arbeiten durchgehend und kommunizieren fortlaufend miteinander. Die Strukturen wurden lageabhängig seit Freitag, 17. Mai, 8 Uhr aufgebaut.
Bereits die Alltagsorganisation der Feuerwehr sieht eine lageabhängige Aktivierung der technischen Einsatzleitungen vor, diese wurden in der Nacht vom 17. Mai, 0.30 Uhr aktiviert.
-
Wie bereitet sich die Landeshauptstadt auf solche Katastrophen vor?
Die Vorbereitung wird im Bereich der Feuerwehr sichergestellt, beispielsweise durch Risikoanalysen, Einsatzpläne und den modularen Aufbau der Gefahrenabwehr. Im Einsatz sind Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr, Sanitätsdienste, Wasserrettung, THW, DLRG und Polizei.
Darüber hinaus informiert die Untere Katastrophenschutzbehörde, sowie anderen städtische Ämter in den letzten Jahren regelmäßig über die erforderlichen Maßnahmen zum Selbstschutz, dazu zählt auch die Vorsorge zu Hochwasser beim Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb.