Informationen zur Selbsthilfe
Was Sie tun können
Stressbewältigung und ein richtiger Umgang mit Stress können Sie erlernen. Im Rahmen der Initiative "MentalHealthCity - gemeinsam durch und stärker aus der Krise" zeigt saarbruecken.de fünf Werkzeuge zum Umgang mit Stress. Sie werden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgeschlagen.
Sollte auch nach längerem, ausgiebigem Üben der nachfogenden Techniken keine Besserung eintreten, sollten Sie professionelle Hilfe (zum Beispiel einen Psychologen) zurate ziehen.
Einführung:
Stress kann durch viele verschiedene Faktoren entstehen. Das können kleine Faktoren wie Streit oder größere Faktoren wie Existenzängste sein. Jeder Mensch erlebt in seinem Leben Stressmomente, dies ist normal und kein Problem - im Gegenteil, manchmal kann leichter Stress sogar hilfreich sein - zum Beispiel vor einer wichtigen Prüfung.
Anhaltender Stress greift den Körper an
Viel Stress und vor allem anhaltender Stress jedoch greift den Körper an und verursacht Unwohlsein. Dabei können reale Schmerzen, etwa Kopf- oder Rückenschmerzen, entstehen. Es kann sogar zu Krankheiten wie Infektionen oder Hautproblemen kommen.
Stressphänomene können Probleme verursachen WHO
Gestresste Menschen werden leicht wütend, sind unkonzentriert, haben Probleme beim Einschlafen, sind unruhig, fühlen sich schlecht, weinen, sind traurig, besorgt und oft müde. Außerdem denken sie an schlechte Dinge aus der Vergangenheit oder fürchten die Zukunft.
Dies sind normale Stressphänomene, die allerdings Probleme verursachen können, wenn man von ihnen „gefangen“ wird und sie nicht mehr los wird.
Auch viele verschiedene Gedanken und Gefühle (Aufgeben, hartes Selbsturteil, schlimme Erinnerungen, Sorge um jemanden), die durch den Stress ausgelöst werden oder damit verbunden sind, können uns "fangen" und uns von unseren Werten abbringen. Unser Verhalten ändert sich also durch diese „Gefangenschaft“. Dann tun wir Dinge, die uns nicht guttun (zum Beispiel Kämpfe, Auseinandersetzungen oder Isolation).
Doch wir können uns mit den folgenden Werkzeugen von diesen Gedanken und Gefühlen befreien und uns unseren Werten wieder annähern.
Die fünf Werkzeuge:
Abschließende Tipps:
- Wenn wir versuchen, die Übungen immer wieder zu absolvieren und diese Tipps immer wieder lesen, um die Übungen und Ideen dahinter immer besser zu verstehen, werden die schlechten Gedanken und Gefühle mit der Zeit weniger belastend sein.
- Außerdem ist es hilfreich, jedes der Werkzeuge immer erst ein paar Tage zu üben, bevor man mit dem nächsten beginnt.
Es ist wichtig, sich im Leben einen Ausgleich zu seinen schlechten Gedanken und Gefühlen zu schaffen, zum Beispiel durch Sport, Musik, Zeit mit der Familie, kreative Arbeit oder Entspannung.
Quelle:
Doing what matters in times of stress: an illustrated guide.
Geneva: World Health Organization; 2020.
Licence: CC BY-NC-SA 3.0 IGO.
https://apps.who.int/iris/rest/bitstreams/1276043/retrieve
Weitere Hilfe:
KISS - Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland
Telefon:
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Mobil:
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