17 Ziele für 17 Ziele – eine Nachhaltigkeitstour

Zu jedem dieser 17 Ziele besuchte sie eine Saarbrücker Institution oder ein Unternehmen aus Saarbrücken, um das Thema Nachhaltigkeit stärker in den Fokus zu bringen und den Informationsaustausch zu erneuern.

Ziel 1 "Keine Armut"

Die Initiative „Ingo’s kleine Kältehilfe“ ist 2016 ursprünglich als Ausweitung des Angebotes des Kältebusses gestartet. Inzwischen bietet das Team der Kältehilfe gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Unterstützern nicht nur bei Kälte, sondern das ganze Jahr über eine warme Mahlzeit (und mehr) für diejenigen, die es brauchen.

Bürgermeisterin Meyer: "Mit großem menschlichen Einsatz, logistischem Aufwand und immer auch einem Lächeln im Gesicht" werden momentan an drei Tagen in der Woche 80 Essen ausgegeben, die im Innenhof des Lokals „Lehrer Lämpel“ verzehrt werden können.

Ziel 2 "Kein Hunger"

Der Stadtbauernhof Saarbrücken befindet sich im Naherholungsgebiet "Almet". Hier wird Landwirtschaft nachhaltig betrieben. Aber nicht nur das: der Stadtbauernhof will Landwirtschaft erlebbar machen. 

In spannenden Bildungsangeboten lernen insbesondere Kinder und Jugendliche, was hinter der Erzeugung von Lebensmitteln steckt und wie das Essen eigentlich auf ihre Teller kommt.

Auf dem Stadtbauernhof gibt es außerdem "eine solidarische Landwirtschaft", die ihre Mitglieder mit regionalem und saisonalem Gemüse versorgt. Der Stadtbauernhof fördert so die Wertschätzung für Lebensmittel und zeigt, wie Landwirtschaft nachhaltig funktionieren kann. 

Ziel 3 "Gesundheit und Wohlergehen“

Als Ziel Nummer 3 hat die Bürgermeisterin das Alloheim Seniorenzentrum am Winterberg stellvertretend für alle Pflegeheime in Saarbrücken besucht, die sich tagtäglich und rund um die Uhr um die Gesundheit und das Wohlergehen älterer Mitmenschen sorgen.

Ziel 6 "Sauberes Wasser"

Ziel 6 war das blue future Projekt. Das Projekt aus Saarbrücken schafft Zugang zu sauberem Trinkwasser für Menschen in Tansania. Gemeindemitglieder vor Ort werden von blue future mit einem Nanofilter ausgestattet, durch den Wasser aus der lokalen, verunreinigten Quelle gefiltert und zu einem vergünstigten Preis verkauft wird, das sich jede*r leisten kann.

Ziel ist nicht nur der Zugang zu sauberem Wasser, sondern auch, Wertschöpfung vor Ort zu schaffen und den Menschen Arbeit und Perspektive geben. 

Ziel 7 "Saubere Energie"

Das Ziel für Ziel Nummer 7 „Saubere Energie“ war das Saarbrücker Unternehmen „Greencells GmbH“, das zu den größten Photovoltaik-Anbietern Europas gehört und in Deutschland und international Solaranlagen baut.

Das Unternehmen beschäftigt deutschlandweit 120 Mitarbeiter und entwickelt gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie Innovationen, um Photovoltaik noch effizienter zu machen. "Ein echter Treiber für die dringend nötige Energiewende.", so Barbara Meyer.

Ziel 8 "Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum"

Die Saar-Lor-Lux Umweltzentrum GmbH ist eine Tochter der Handwerkskammer des Saarlandes. Sie berät Betriebe zu Umwelt- und Energiethemen. Ihr Ziel ist es, den Unternehmen zu zeigen, dass nachhaltiges Handeln einen echten Mehrwert bringt.

Ein aktuelles bundesweites Projekt ist die Entwicklung eines digitalen Energie-Tools zur Reduktion des Energieverbrauchs. In der aktuellen Energiekrise wird der Mehrwert von Energieeffizienz oder der Eigenstromversorgung durch erneuerbare Energien ganz konkret.

Das Saar-Lor-Lux Unweltzentrum ist ein wichtiger Treiber für die nachhaltige Transformation unserer Wirtschaft. Es geht darum, Wachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln und zu beweisen, dass nachhaltiges Handeln ökonomisch sinnvoll ist.

Bürgermeisterin Meyer: "Für die nachhaltige Transformation unserer Wirtschaft brauchen wir das Handwerk!"

Ziel 9 "Industrie, Innovation, Infrastruktur"

Zu diesem Ziel stand der Besuch des Unternehmens hexafarms auf dem Programm, einem Food-Tech-start-up auf dem InnovationsCampus Saar. Dort werden automatisierte Lösungen für Vertical & indoor Farming entwickelt und betrieben.

"Das hört sich alles sehr technisch und neudeutsch an, jedoch lassen sich die Resultate der im Labor angepflanzten Salate wirklich sehen und die Idee, in großen Hallenflächen Gemüse anzupflanzen und deren Produktion damit ganzjährig plan- und steuerbar zu machen, sind nachhaltig und überzeugend.", so Barbara Meyer.