Seniorenpolitisches Konzept

Seniorenpolitik ist eines der wichtigen Handlungsfelder des städtischen Stadtentwicklungskonzeptes.

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Saarbrücken macht sich fit für Ältere

"Solidarität unter den Generationen, gegenseitiges Verständnis und Toleranz sind zentrale Ziele der kommunalen Senioren- und Behindertenpolitik." Seniorenpolitisches Konzept

Im Stadtentwicklungskonzept von 2008 ist die Seniorenpolitik als eines von zehn Handlungsfeldern unter dem Titel „Saarbrücken macht sich fit für Ältere“ definiert. Einige der dort genannten Ziele hat die Stadt bereits in Angriff genommen (zum Beispiel Einrichtung eines Seniorenbeirates, Ausbildung von Seniorensicherheitsberatern und Ausbau barrierefreier Infrastruktur).

Mit dem seniorenpolitischen Fachkonzept werden nun die Aufgabenfelder dargestellt, welche die Stadt in Kooperation mit anderen staatlichen und privaten Institutionen umsetzen können, zum Beispiel der barrierefrei Ausbau von Wohnungen.  

  • Gemeinsames Konzept

    Die Landeshauptstadt Saarbrücken verfolgt das Ziel, die Arbeit mit und für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung soll Eigeninitiative, Selbständigkeit und selbstbestimmte Lebensführung erhalten und fördern. Außerdem soll die Barrierefreiheit ausgebaut sowie soziale und nachbarschaftliche Netzwerke gefördert werden. Solidarität unter den Generationen, gegenseitiges Verständnis und Toleranz sind zentrale Ziele der kommunalen Senioren- und Behindertenpolitik.

    Ein seniorenpolitisches Konzept zu erarbeiten, hat die Stadt aufgrund der Vielzahl an privaten und staatlichen Akteuren in der Seniorenpolitik von Beginn an als Gemeinschaftsaufgabe verstanden. Zum Auftakt hatte Oberbürgermeisterin Britz daher im Oktober 2010 über 50 relevante Institutionen und Einrichtungen aufgefordert, an dieser Aufgabe schon in der Planungs- und Konzeptionsphase mitzuwirken. In anschließenden vier Workshops hatten mehr als 40 Teilnehmer den nun vorliegenden Konzeptentwurf erarbeitet.

  • Drei Leitziele

    Drei Leitziele, in denen sowohl die Bedürfnisse älterer Menschen als auch die Bedürfnisse der Gesellschaft in den Blick genommen werden, sind im Konzept definiert:

    • Selbstbestimmt leben
    • Gesellschaftliche Teilhabe
    • Aktivität und Engagement

    Mit Blick auf die unterschiedlichen Lebensbedingungen der Menschen, die unter anderem abhängig sind von individuellen, sozialen und kulturellen Einflüssen, wurden den Leitzielen Handlungsfelder zugeordnet. So zählen „Mobilität“, „Wohnen“ sowie „Alltagshilfe und Pflege“ zu den Handlungsfeldern im Leitziel „Selbstbestimmt leben“. „Bildung und Kultur“ oder auch „Sport“ zählen zu den Handlungsfeldern im Leitziel „Gesellschaftliche Teilhabe“. „Verantwortung für andere“ oder „Eigenverantwortung“ gehören zum Leitziel „Aktivität und Engagement“.

  • Beispiele für Handlungsfelder, Ziele und Maßnahmen

    Für jedes Handlungsfeld sind in dem Konzept Ziele und exemplarisch dazugehörige Maßnahmen aufgeführt, um diese zu erreichen. So ist ein Ziel im Handlungsfeld Wohnen: Ältere Menschen mit eingeschränkter Mobilität können (möglichst lange) in ihrer eigenen Wohnung leben. Um dieses Ziel zu erreichen hat die städtische Immobiliengruppe Saarbrücken auf dem Eschberg 13,5 Millionen Euro investiert, um unter anderem barrierearme Wohnungen mit bedarfsgerechtem Zuschnitt zu schaffen.

    Eine weitere geplante Maßnahme ist eine Informationskampagne „bautechnische Altersvorsorge“. Sie soll Menschen dafür sensibilisieren, bei anstehenden Neubau-, Ausbau- und Modernisierungsmaßnahmen, frühzeitig Altersbedürfnisse zu berücksichtigen und darüber hinaus Informationen zu Fördermöglichkeiten und die entsprechenden Kontakte liefern.

Ansprechpartner:

N.N.
Seniorenarbeit

Amt für Gesundheit, Prävention und Soziales
Telefon: +49 681 905-3249
Fax: +49 681 905-3355
E-Mail: soziales@saarbruecken.de