Andrea Rauscher

Im Rahmen der schulkulturellen Arbeit des Kulturamtes Saarbrücken vermittelt die Mode-Designerin in ihren Projekten die vielfältigen Möglichkeiten und Anwendungsbereiche im Bereich Textil und Farbe.

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Porträt der Modedesignerin Andrea Rauscher - LHS

Porträt der Modedesignerin Andrea Rauscher - LHS

Porträt der Modedesignerin Andrea Rauscher - LHS

Andrea Rauscher absolvierte nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung zur Damenschneiderin in München. Ab 1988 studierte sie Mode-Design an der Fachhochschule Trier. Dort legte sie 1993 ihr Diplom ab.

Anschließend war sie als Mode-Designerin im In- und Ausland tätig.

Im Jahr 2004 erfüllte sie sich einen Traum und startete als freie Dozentin für textile Gestaltung mit Kindern und Jugendlichen.

Kunst-kreatives Arbeiten mit Kindern

„Was kann ich mit einem Stoff alles anfangen?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt der Workshops von Andrea Rauscher. So geht es beispielsweise in ihrem Projekt Farb-Stoff zunächst darum, die Stofflichkeit mit fast allen Sinnen zu erleben.

Wie fühlen sich unterschiedliche Textilien an, wie riechen sie und wie sind sie entstanden? Sind sie durchsichtig und eignen sie sich zum Einhüllen? Wie viele Nuancen kann man mit einer Stofffarbe erzeugen und wie kommt die Farbe überhaupt in oder auf den Stoff? Wie verbindet man einzelne Stoffteile miteinander? Kann man einen Stoff auch zerstören?

In dem Projektmodul Stoffe färben und bedrucken nähern sich die Kinder dann spielerisch und individuell dem Bereich Textil und Farbe. Besonders spannend ist die Umgestaltung schon vorhandener, meist textiler Objekte und Kleidungsstücke zu einem einzigartigen Werkstück. Dies kann zum Beispiel ein Modeprojekt sein, in dem Kleidungsstücke mit einfachen Mitteln so verändert werden, dass sie nun ganz unverwechselbar und einzigartig sind... Es entsteht ein Unikat!

Das Experimentieren mit Textilien spielt eine große Rolle in den Projekten von Andrea Rauscher. Dabei unterstützt sie die Kinder, ihre eigenen, ganz persönlichen Werke zu kreieren. Es geht niemals um Perfektion. Im Gegenteil, es darf ruhig auch mal etwas daneben gehen. Ein Anders- und Verschiedensein soll als positiver Wert verstanden und erfahren werden.

Für die freischaffende Künstlerin selbst bedeutet die Arbeit mit Kindern Austausch und Anregung zugleich, da deren Spontaneität und Einfallsreichtum sehr inspirierend wirken.