Karl Bode (1895 bis 1976) – KPD

Karl Gustav Oskar Bode wird am 9. September 1895 in Ehrenbreitstein geboren. 

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Karl Bode - LHS

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Nach dem Besuch der Volksschule erlernt er den Beruf des Maschinenschlossers und arbeitet in der Firma Franz Meguin in Dillingen/Saar. 1914 wird er zum Militärdienst eingezogen, im Mai 1915 so schwer verwundet, dass er 1917 mit 70 Prozent Kriegsbeschädigung entlassen wird. Bis 1933 ist er bei der Eisenbahndirektion Saarbrücken beschäftigt.

1919/20 tritt er in die KPD ein. Er ist Mitglied im Deutschen Eisenbahnerverband. Während des Abstimmungskampfes betätigt er sich bei der Einheitsfront. Zudem ist er Funktionär des Internationalen Bundes der Kriegs- und Arbeitsopfer. Aufgrund seiner Zugehörigkeit zur KPD verliert er seinen Arbeitsplatz und ist bis zu seiner Verhaftung arbeitslos.

Erste Verhaftung 1935

In den Saarbrücker Stadtrat rückt er 1932 für Friedrich Pfordt nach, der sein Mandat nicht antritt, da er zeitgleich zur Schulung nach Moskau geht. Karl Bode wird am 4. August 1935 wegen seiner politischen Betätigung verhaftet und befindet sich bis 15. Oktober in Saarbrücken in Schutzhaft. Am 10. September 1936 wird er erneut inhaftiert.

Am 15. Oktober 1936 wird er in das KZ Lichtenburg verbracht, im April 1937 kommt er zurück nach Saarbrücken. In der Folge sitzt er in den Zuchthäusern in Siegburg, Saarbrücken und Köln ein. Am 18. Januar 1938 wird er vom Oberlandesgericht Hamm wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu einer Zuchthausstrafe von neuneinhalb Jahren Freiheitsentzug, zehn Jahre Ehrverlust, dauernde Polizeiaufsicht und keiner Anrechnung der Untersuchungshaft verurteilt.

Befreiung 1945

Bis zu seiner Befreiung am 11. April 1945 ist er zunächst weiterhin im Zuchthaus Siegburg und ab dem 18. Juni 1943 wird er als Berufsverbrecher mit Sicherungsverwahrung im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert.

Im Mai 1945 kehrt er nach Saarbrücken zurück und  wird ab Juni vorläufiger Leiter des Wohlfahrts- und Wohnungsfürsorgeamtes. Diese Stelle kündigt er und beginnt am 1. Mai 1946 beim Versorgungsamt des Saarlandes in Saarbrücken.

Durch eine Minenexplosion am 26. November 1946 verliert er seinen rechten Fuß. Er gilt jetzt als 90 Prozent kriegsversehrt. Seit 1954 ist er dienstunfähig, am 1. Februar 1955 tritt er in den Ruhestand und zieht nach Lebach, wo er am 21. September 1976 stirbt.