Fritz Holderbaum (1901-1978) – KPD

Fritz Holderbaum wird am 11. April 1901 in Saarbrücken geboren. 

In den Jahren 1915-1919 lernt er den Beruf des Drehers bei Dingler&Karcher. Hier arbeitet er bis 1926 und wechselt dann zu der Saargruben AG, wo er 1931 wegen Arbeitsmangel entlassen wird. Bis 1934 ist er arbeitslos und findet dann wieder bei Dingler&Karcher eine Anstellung.

Am 18. Januar 1935, nach der Rückgliederung des Saargebietes an Hitler-Deutschland, emigriert er nach Frankreich. Zunächst hält er sich in Montabaun auf, dann in Bourges. Vom 2. Oktober 1936 bis zum 20. Oktober 1938 nimmt er am Spanischen Bürgerkrieg teil.

Verhaftung 1939

Zurückgekehrt wird er am 31. August 1939 verhaftet und in das Lager Vernet Ariége verbracht und am 26.April 1941 von der Gestapo nach Saarbrücken überführt und dort bis Dezember 1941 im Gefängnis Lerchesflur inhaftiert.

Er wird wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 2 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilt. Vom 2. Dezember 1941 bis 8. Februar 1943 ist er im Zuchthaus Ludwigsburg untergebracht und sitzt vom 12. Februar 1943 bis 02. Mai 1945 in Dachau ein. Holderbaum kehrt nach Saarbrücken zurück und zieht nach Dudweiler. Dort sitzt er für die KPS von 1947 bis 1959 im Gemeinderat und ist Gesellschafter der kommunistischen Zeitung „Neue Zeit“.

Er ist Gewerkschaftsmitglied und im Betriebsrat der Saarbergwerke, auf deren Grube in Jägersfreude er arbeitet. Auch nach dem Verbot der KPS setzt er sich weiterhin für die Belange seiner Partei ein. Holderbaum stirbt am 4. September 1978 in Spiesen-Elversberg.