Max Weber (1898 - 1980) – KPD

Maximilian Joseph Weber wird am 20. März 1898 in Saarbrücken-St. Johann geboren. 

Max Weber, 1940 - Claudia Michels

Max Weber, 1940 - Claudia Michels

Max Weber, 1940 - Claudia Michels

1918 bis 1940 ist er als Bergarbeiter bei den Saargruben tätig. 1920 tritt er der KPD und dem Bergarbeiterverband bei. Er betätigt sich in der Einheitsfront bei Kundgebungen, verteilt Flugblätter und schreibt Parolen.

Er ist mit Unterbrechungen von 1935 bis 1945 Mitglied der Deutschen Arbeitsfront (DAF) und der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV).

Verhaftung 1935

Am 12. August 1935 wird er wegen Vorbereitung zum Hochverrat verhaftet und bis 2. Dezember 1935 zunächst im Gefängnis Alexanderstraße und dann auf der Lerchesflur inhaftiert. Nach seiner Entlassung wird er regelmäßig von der Gestapo vorgeladen.

Am 15. Mai 1940, währen der Evakuierung Saarbrückens, wird er an seiner Arbeitsstelle in Luisenthal verhaftet, da ihm als politisch Unzuverlässigem der Aufenthalt in der Kriegszone nicht erlaubt ist. Er kommt nach Witten an der Ruhr und arbeitet bis 22. August 1940 bei den dortigen Gussstahlwerken.

Im Zuge der Rückführung kehrt er nach Saarbrücken zurück. Aufgrund seiner früheren politischen Tätigkeit lehnt die Saargruben AG eine Weiterbeschäftigung ab, vom 29. November 1940 bis 18. März 1945 ist er bei Ehrhardt & Sehmer beschäftigt.

Im Zuge der Verhaftungswelle in der Folge des Hitlerattentates wird er nach eigenen Angaben im September 1944 drei Wochen im Lager Neue Bremm inhaftiert. Nach dem Krieg arbeitet er vom Mai 1945 bis April 1946 bei den Saarbrücker Stadtwerken, danach als Amtsbote bei den Saargruben.

Er stirbt am 5. Oktober 1980 in Saarbrücken.