Brebach-Fechingen

Der Saarbrücker Stadtteil Brebach-Fechingen hat 5.657 Einwohner*innen (Stand: August 2020) und gehört zum Stadtbezirk Halberg.

Pfarrkirche Maria-Hilf - LHS

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Brechbach-Fechingen hat nicht nur ein Kombibad sondern auch ein Bürger*innenzentrum mit vielen Angeboten. Im Norden des Stadtteils befindet sich außerdem die Halberger Hütte. Die Hütte und ihre Nachfolgeunternehmen Saint Gobain PAM sowie Halberg-Guss prägen bis heute das Ortsbild. Früher war Brebach ein Arbeiterviertel.

Neben zahlreichen Cafés, Restaurants und Geschäften hat der Stadtteil auch einen eigenen Bahnhof und ein Rathaus. Brebach-Fechingen ist zentrumsnah, bietet aber auch viel Natur. Der Waldanteil liegt bei 30,5 Prozent. Einen Fussballverein gibt es auch und zwar den SC Halberg-Brebach.

Geschichte

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Brebach-Fechingen auf der Karte - LHS

Brebach-Fechingen auf der Karte - LHS

Brebach-Fechingen auf der Karte - LHS

Brebach, das bereits zu Zeiten der Kelten besiedelt war, wurde 1281 erstmals als Bredebach oder Bradebach erwähnt. Der Name lässt sich entweder auf die hier breite Saaraue zurückführen oder auf die Öffnung des Tales durch den Scheidterbach.

1756 errichtete Fürst Wilhelm Heinrich hier ein Schmelz- und Hammerwerk, den Vorläufer der Halberger Hütte. Der Aufschwung des Ortes setzte mit dem Verkauf der Hütte an Rudolf Böcking und dessen Schwager Karl Ferdinand von Stumm 1867 ein. Brebach wuchs zu einem Industriedorf heran. Bis zur Wirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre waren fast 6000 Menschen bei der Halberger Hütte beschäftigt, wovon etwa 4000 ihre Arbeitsplätze während der Krise verloren.

Die sozialen Strukturen des Ortes wurden z.B. durch die Errichtung eines Krankenhauses durch die Böckings und Stumms geprägt. Zuletzt betrieben die Gusswerke Saarbrücken die Hütte, nachdem es innerhalb weniger Jahre zahlreiche Besitzerwechsel und Stellenabbau gab. Ende Juni 2020 wurde der Betrieb endgültig eingestellt. Heute ist der Halberg auch für den Standort des Saarländischen Rundfunks bekannt.

Fechingen leitet seinen Namen von dem Königshof des fränkischen Königs Fechingas ab, der hier 777 erstmals mit Gütern genannt wurde. Nach dem 30-jährigen Krieg fanden die Rück- und Neuansiedler wegen hoher Abgaben an den Landesherren und beschnittener Rechte ungünstige Lebensumstände vor.

Dies hemmte die Entwicklung des Dorfes. Fechingen wurde bis ins 20. Jahrhundert hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt und stellt damit einen Kontrast zum Ortsteil Brebach dar. Mit seiner Nähe zur Halberger Hütte und seiner ländlichen Idylle entwickelte sich das Dorf im Laufe der Zeit zu einer bevorzugten Wohngegend. So wurde nach 1945 unter anderem der Hasenberg als neues Siedlungsgebiet erschlossen.

1958 wurden Brebach, Neufechingen und Fechingen zur Gemeinde Brebach-Fechingen zusammengelegt.

Mit der Gebietsreform 1974 wurde die Gemeinde Brebach-Fechingen Stadtteil der Landeshauptstadt Saarbrücken.

Wappen

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Gemeindewappen Brebach-Fechingen - LHS

Gemeindewappen Brebach-Fechingen - LHS

Gemeindewappen Brebach-Fechingen - LHS

Das Wappen vereint die beiden Wappen der bis zum 1. Januar 1959 eigenständigen Gemeinden Brebach und Fechingen.

Die rechte Hälfte zeigt das ursprüngliche Wappen Brebachs mit gekreuzter goldener Gießkelle und goldenem Hammer. Sie stehen für die Industriebetriebe des Ortes.

Die linke Hälfte trägt das Wappen der Gemeinde Fechingen. Die Schildfarben verweisen auf die historische Zugehörigkeit des Ortes zum Territorium der Fürsten von Nassau-Saarbrücken. Die Krone steht als Erinnerung an Katharina Margarete Kest, die bekannt als „Fechinger Gänsegretel“ zuletzt Reichsgräfin von Ottweiler war.

Amtlich verliehen am 17. September 1965