Ensheim
Ensheim gilt als Stadtteil mit bayerischem Flair. Es gibt ein Restaurant, Einkaufsmöglichkeiten, kleine Läden, einen Metzger und eine Bäckerei. Neben historischen Gebäuden bietet Ensheim auch ein Neubaugebiet. Außerdem gibt es eine Sport- und Kulturhalle und eine freiwillige Feuerwehr. Besonders stolz sind die Ensheimer auf die katholische Pfarrkirche St. Peter.
Mehr über Ensheim
Mit dem Slogan „Grün und ruhig“ wirbt eine Immobiliengesellschaft für Wohnen in Ensheim. Denn wer sich unsere Umgebung anschaut, gelegen zwischen der „bayerischen“ Biosphäre Bliesgau und dem „preußischen“ Stadtzentrum Saarbrücken, kann wahrlich noch viel Grünes erfahren.
Dazu wird im Internet fleißig geworben: Ensheimer Brunnenwanderweg, Land- und Forstwirtschaft oder die schönen Bilder vom saftigen Grün um Ensheim herum.
Da fällt der „Ensheimer“ Flughafen gar nicht mehr so ins Gewicht, wobei natürlich auch die Ensheimer den Flughafen gerne nutzen, um schnell mal nach Saarbrücken 1 (Palma de Mallorca) oder Saarbrücken 2 und 3 (Kanaren, Griechische Inseln) zu fliegen; Türkei und Ägypten liegen auch noch vor den Haustür. Aber wer will schon weg. Wir haben doch unsere WWW: Wälder, Wiesen und Weiher. Und der Wickersberg liefert sogar das 4. W!
Doch nicht das Grüne macht Ensheim aus, sondern die Menschen. Wer nicht in einen Verein von den über 50 Vereinen ist, der ist in zwei oder drei. Da trifft man sich, macht gemeinsam Sport, spricht über Politik und Kultur, hilft und lässt sich helfen, isst und trinkt, singt, betet und kommuniziert und das nicht nur am Sonntag.
Zwei wunderschöne Kirchen ragen aus unserem Ort heraus und darum tummeln sich die Einzelhandelsgeschäfte, Dienstleister und Gastronomie, die die Ensheimer gründlich umsorgen. Nicht zu vergessen die Damen und Herren Ärzte, Therapeuten und Apotheker, die Jung und Alt, Mensch und Tier therapieren.
Apropos: Ein neues medizinischen Versorgungszentrums mit Apotheke wird es auch bald geben. Schule, Kindergärten und -krippen, Seniorenheim und die vielen Handwerker und Arbeitgeber müssen auch erwähnt werden. Kein Wunder, dass immer mehr nach Ensheim wollen. Bei so viel menschlicher Wärme, bester Grundversorgung und dem direkten Draht zu Petrus kann es ja einem nur gut gehen.
Text: Sabine Lohmann
Geschichte
Archäologische Funde belegen, dass Ensheim bereits in römischer Zeit dicht besiedelt war.
Erstmals schriftlich erwähnt wurde das Dorf 1121 als „Onesheim“ in einer Urkunde des Metzer Bischofs Stefan. Onesheim bedeutet so viel wie das Heim des „Oni“. 1197 wurde der Ort in einer Urkunde des Papstes an die Abtei Wadgassen als „Honisheim“ genannt. Von 1538 bis zu ihrer Aufhebung 1792 blieb die Abtei Besitzerin des Ortes.
Nach dem Wiener Kongress wurde Ensheim 1816 bayerisch. In Folge des Versailler Vertrag gehörte es seit 1920 zum Landkreis St. Ingbert im neu gebildeten Saargebiet. Diese Zugehörigkeit wurde am 1. Januar 1974 mit der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform aufgelöst. Seither ist Ensheim der östlichste Stadtteil der Landeshauptstadt Saarbrücken.
Zur ökonomischen und sozialen Entwicklung des Ortes trug maßgeblich die Familie Adt bei. Ihr innovatives Unternehmen begann seine Erfolgsgeschichte mit der Herstellung von Schnupftabakdosen, erweiterte das Sortiment unter anderem um Haushaltsgegenstände, Möbel – meist aus Pappmaché hergestellt - und eine Elektrosparte und expandierte in die ganze Welt.
Über 200 Jahre zählte es zu den größten Arbeitgebern der Saarregion und bedeutete für die Ensheimer Wohlstand. 1967 übernahm die „Hager Group“ – der weltweit größte Hersteller von Schaltkästen - die Elektrosparte sowie die Betriebsgebäude und führte die Erfolgsgeschichte weiter. Sie verlagerte ihren Firmensitz mittlerweile nach Blieskastel und auf dem einstigen Firmengelände entsteht derzeit ein neues Wohngebiet.
In Ensheim befindet sich der bereits 1937 geplante Flughafen der Landeshauptstadt.
Wappen
Das Wappen zeigt einen silbernen Abtstab und drei übereinandergestellte vierblättrige rote Rosen.
Der Abtstab betont die über 700-jährige Zugehörigkeit des Ortes zur Abtei Wadgassen, ebenso die Rosen, die im Siegel der Abtei enthalten sind. Die Farben Blau-Silber (Weiß) deuten auf die spätere Zugehörigkeit zu Nassau-Saarbrücken hin.
Amtlich verliehen am 21. Juni 1958