Malstatt

Der Saarbrücker Stadtteil Malstatt hat 30.340 Einwohner*innen (Stand: August 2024) und gehört zum Stadtbezirk Mitte.

Malstatt - LHS

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Das wohl markanteste Bauwerk in ganz Malstatt ist die katholische Pfarrkirche St. Josef im neugotischen Stil. Direkt nebendran befindet sich eine 2016 neu erbaute Kita.  Im Kultur- und Bürgerzentrum „Breite 63“ finden zahlreiche Veranstaltungen, darunter Lesungen und Theateraufführungen, statt.

Hier erfahren Sie welche Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten es gibt und was sonst so in Molschd los ist.

Außerdem bietet der Stadtteilverein ein ansehnliches Programm von Flohmärkten bis zu Bildungsworkshops

 

Geschichte

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Als Ursprung der Siedlung gilt eine germanische Gaudingstätte, die man auf dem Hügel der heutigen Malstatter evangelischen Kirche vermutet. Der Name der Siedlung Malstatt leitet sich vom althochdeutschen „mahal“ ab, was so viel bedeutet wie Gerichtsstätte. 960 wurde Malstatt erstmals als Madastat erwähnt, 977 als Madalstat, 1235 als Malstat.

Der Malstatter Hof war im Besitz der Grafen von Saarbrücken. Fürst Wilhelm Heinrich ließ 1763 auf dem Rodenhof ein landwirtschaftliches Gut anlegen und sein Sohn Ludwig auf dem Ludwigsberg ein kleines Lustschloss. Seit dem 18. Jahrhundert wurde auf der Rußhütte Kohle abgebaut und Ruß hergestellt, den man zur Fabrikation von Druckerschwärze oder Wagenschmiere benötigte.

Mit der Eröffnung der Gruben Von-der-Heydt und Luisenthal sowie der Burbacher Hütte erlebte auch Malstatt einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Weitere Industriebetriebe siedelten sich an wie die Zementfabrik Böcking oder die Maschinenfabriken Lüttgens und Erhard & Sehmer.

Malstatt und Burbach wuchsen zusammen und wurden 1875 zur selbstständigen Stadtgemeinde Malstatt-Burbach erhoben. Im Jahr 1909 schloss sie sich mit (Alt-) Saarbrücken und St. Johann zur Großstadt zusammen.

Wappen

Wappen Malstatt-Burbach - Stadtarchiv Saarbrücken

Wappen Malstatt-Burbach - Stadtarchiv Saarbrücken

Wappen Malstatt-Burbach - Stadtarchiv Saarbrücken

Das gemeinsame Wappen der 1874 zur Stadt erhobenen Gemeinden Malstatt und Burbach zeigt im oberen Feld einen silbernen Löwen mit Krone. Er symbolisiert das Haus der Grafen von Saarbrücken-Commercy.

Hammer, Schlägel und Zange im unteren Feld sind Symbole des Bergbaus, der Hütten- und weiterverarbeitenden Industrie, die beide Stadteile prägen.

Zudem trägt das Wappen analog den Wappen von St. Johann und Saarbrücken die städtische Mauerkrone mit drei Türmen.

Amtliche Verleihung: 4. Oktober 1897.